Neustadt – Trösten, Pflastern, Hilfe holen mit “Paula“

Neustadt a. d. Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – In der Kindertagesstätte Haardt wird Erste Hilfe mit “Paula“ geübt
„Ich habe gelernt, dass man nicht lachen darf, wenn sich jemand verletzt hat“, sagt Moritz. Frederik erklärt: „ Zuerst trösten und dann Hilfe holen und dann 112 anrufen.“
 
Seit 2003 findet jedes Jahr ein „Erste-Hilfe-Lehrgang“ für die Schulanfänger der Kindertagesstätte Haardt statt. Die 20 Mädchen und Jungen berichten ihren Eltern begeistert, was sie alles in diesem Kurs lernen. Von Pflaster aufkleben bis zu Verletzungen am Kopf verbinden. Außerdem haben sie gelernt, wie man richtig Hilfe holt, was genau sie sagen müssen und ob sie das Telefon auflegen dürfen. Am dritten Kurstag fuhr der Krankenwagen vor der Kindertagesstätte vor und die Kinder durften ihn genau unter die Lupe nehmen. Damit soll den Kindern unter anderem die Angst vor dem Krankenwagen genommen werden. Hauptanliegen des Projektes ist, soziale Kompetenz schon im Vorschulalter zu fördern. Es geht nicht nur darum, die Kinder in Erste-Hilfe-Maßnahmen zu schulen, sondern ihnen umsichtiges und Unfall vermeidendes Verhalten näher zu bringen, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln. Ziel ist es, die Kinder zu Selbstsicherheit hinzuführen und Spaß am Helfen zu wecken, um im Notfall aus Eigeninitiative und Selbstverständnis heraus zu handeln.