Metropolregion Rhein-Neckar – Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH stimmt mit Jutta Steinruck, MdL, überein, dass Sicherheit im Stadtbahnbetrieb oberste Priorität hat. Deshalb hat die RNV auf den gestern veröffentlichten Hinweis, wonach eine Stadtbahn der Linie 4 mit offenen Türen gefahren sei, umgehend reagiert: „Wir haben die beiden Fahrzeuge, die zur fraglichen Zeit auf der Linie 4 unterwegs waren, untersucht und die Fahrer befragt“, erläutert Martin in der Beek, technischer Geschäftsführer der RNV, „dabei konnten wir keinerlei Anhaltspunkte auf Unregelmäßigkeiten feststellen“.
Dass moderne Stadtbahnfahrzeuge mit geöffneten Türen fahren können, ist durch besondere Sicherheitseinrichtungen ausgeschlossen. So lange die Türen geöffnet sind, kann ein Fahrzeug nicht abfahren. Erst wenn alle Türen geschlossen und verriegelt sind, erhält der Wagenführer die Fahrtfreigabe. Zwar ist in den Stadtbahnwagen für Notfälle eine manuelle Türentriegelung installiert, doch führt deren Betätigung zu einer Notbremsung. Zudem öffnen sich die Türen bei einer Notentriegelung nicht sofort auf voller Breite, so dass das Verlassen des Fahrzeugs während der Fahrt ausgeschlossen ist.
Obwohl die RNV nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen den in der Pressemitteilung von Frau Steinruck geschilderten Vorfall nicht nachvollziehen kann, werden zur Sicherheit bei beiden Fahrzeugen die Türschließeinrichtungen nochmals eingehend untersucht.
Zugleich weist die RNV darauf hin, dass die Sicherungseinrichtungen an den Stadtbahnen regelmäßig von den technischen Aufsichtsbehörden überprüft und abgenommen werden. „Hier gelten mit Recht sehr strenge Standards“, betont RNV-Geschäftsführer in der Beek, „Bahnen und Busse zählen daher nach wie vor zu den sichersten Verkehrsmitteln. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, unterstützen wir die Forderung von Jutta Steinruck voll und ganz, dass Wünsche nach Einsparungen im öffentlichen Nahverkehr unter keinen Umständen zu Lasten der Sicherheit gehen dürfen“, so in der Beek.