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Ludwigshafen – Überdurchschnittliches Engagement

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Überdurchschnittliches Engagement für sterbende Menschen ausgezeichnet – Hospiz Elias als erste Einrichtung dieser Art zertifiziert – Aufregender und motivierender Prozess
Noch nicht einmal vier Jahre alt ist das Hospiz Elias in Ludwigshafen, und doch hat es in Deutschland bereits Vorbildcharakter: Als erste Einrichtung dieser Art hat sich das Haus in der Trägerschaft der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbh nach dem Verfahren „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“ (KTQ) zertifizieren lassen.
In einer Feierstunde erhielten Einrichtungsleiter Rolf Kieninger und seine Vertreterin Miriam Ohl das Zertifikat, das ihnen unter anderem „einen hohen Grad an Identifikation mit der Einrichtung …und überdurchschnittliche Motivation und hohes Engagement“ bescheinigt, „um Menschen mit unheilbaren Erkrankungen und deren Angehörigen ein würdevolles Abschiednehmen ermöglichen.“
Eine „einmalige Haltung“ in ihrer Arbeit bescheinigte bei der Feierstunde Geschäftsführer Markus Trescher den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Hospiz Elias. Der gemeinsame Weg zur Zertifizierung habe gezeigt, wie wichtig ihnen die dominikanischen Werte des Miteinander und Füreinander sind, wie Achtsamkeit, Achtung und Dialogbereitschaft selbstverständlich in ihrer täglichen Arbeit seien.
Dabei war der halbjährige Prozesse für alle Beteiligten schwierig, wie Kieninger und Ohl berichteten. Schließlich war nur einige Wochen vorher das Bildungswerk Elias gegründet worden, das zwischenzeitlich den zweiten erfolgreichen Kurs „Palliative Care“ anbietet. Ziel war, dass alle Beteiligten – vor allem die Bewohner des Hospiz und ihre Angehörigen, aber auch die Mitarbeiter – von dem Verfahren profitieren sollten, wenn die Arbeit und ihre Organisation hinterfragt werden. Aus der Selbsteinschätzung und selbst gefundenen Schwächen sollten Konsequenzen folgen. Ziel war aber auch, den guten Ruf, den das Hospiz genießt, zu untermauern, und schließlich: Die Themen Sterben, Tod und Trauer sollen in die Gesellschaft transportiert werden. Auch diese Art der Öffentlichkeitsarbeit, das Ent-Tabuisieren, sieht das Hospiz und sein Bildungswerk als wesentliche Aufgabe an.
Nur einige Monate waren Zeit, von der ersten Bestandsaufnahme über die Erfassung aller Betriebsabläufe, der Erstellung eines Organisationshandbuchs und der schwierigen Selbsteinschätzung bis hin zur Visitation. Dass zwischenzeitlich alle Daten verloren gingen, weil der Computer gestohlen worden war, machte die Sache noch aufreibender. Die humorvolle Art, mit der Rolf Kieninger und Miriam Ohl den Prozess schilderten, machte gleichzeitig ihre Hingabe an ihre Arbeit deutlich.
„Eine wertvolle Arbeit“ bescheinigte Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse dem Hospiz. Staunend, sogar begeistert könne man von diesem „Ort der Menschlichkeit“ sein. Diese Einschätzung teilt auch Gesine Dannenmeier, Geschäftsführern von KTQ, die den Prozess verfolgt und das Zertifikat übergeben hat. Beeindruckt hat sie ebenfalls das Engagement aller Beteiligter – unter anderem ist rund um die Uhr medizinische Hilfe geboten. Für die Patienten wird der Tagesablauf individuell und mit ihnen bestimmt. Alle Versorgung und Pflege basiere auf dem Grundsatz „Leiden lindern“. Auch scheinbare Kleinigkeiten, die die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen, spielen dabei eine Rolle. Beispielhaft nannte Gesine Dannenmeier das Bad, das sie an einen Wellnessbereich erinnert habe und symbolhaft sei für die Einrichtung, die sie „begeistert“ habe. (brid).

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