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Ludwigshafen – Eberhalle profitiert von Pfalzbausanierung

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Gestiegene Veranstaltungszahl beschert Einnahmeplus – Eberthalle punktet mit breit gefächertem Angebot
Ein deutliches Einnahmeplus von nahezu 25 Prozent kennzeichnet das Ergebnis der Friedrich-Ebert-Halle im Jahr 2008. Die Umsatzerlöse stiegen von 614.000 auf 763.000 Euro. „Dieses erfreuliche Ergebnis hat mehrere Gründe“, erklärt Ulrich Gaißmayer, Geschäftsführer der LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH. „Zum einen ist die Anzahl der Veranstaltungen gestiegen, zum anderen waren wir mit unseren Eigenveranstaltungen im letzten Jahr besonders erfolgreich.“ Die LUKOM hat 2008 in eigener Regie die Messen „Baby + Kind“, „Gartenfreuden“ und „Sprungbrett“ sowie die „Altweiberfasnacht“ und den Handball-Pfalz-Cup in der Friedrich-Ebert-Halle durchgeführt. Bei anderen Veranstaltungen, wie der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, war sie als Partner beteiligt.
Die Veranstaltungszahl stieg 2008 von 107 auf 116, die Halle war an 188 Tagen belegt, im Vorjahr waren es 183 Tage. Zudem konnte die Friedrich-Ebert-Halle 2008 mit einem ungewöhnlich breit gefächerten Angebot punkten: Neben den traditionellen Messen sowie Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen standen auch Klassikkonzerte, Ballettabende, Galabälle und Tagungen auf dem Programm. Zu den herausragenden kulturellen Ereignissen gehörte unter anderem das von der BASF veranstaltete Benefizkonzert „Dudamel and Friends“ am 9. September 2008. Auch beim traditionellen Chorkonzert des MGV Mundenheim oder den beliebten Schulkonzerten des Carl-Bosch-Gymnasiums zeigte sich die Halle von ihrer besten Seite. Am 14. Juli 2008 führten die BASF IT-Services eine große Info-Tagung mit ca. 1.500 Teilnehmern durch. „Diese eher untypischen Veranstaltungen sind auf Grund der Pfalzbausanierung in die Eberhalle ausgewichen“, erklärt Gaißmayer. „Dabei hat sich die Halle bestens bewährt und manchen ‘Pfalzbau-Veranstalter’ und -Besucher positiv überrascht.“
Durch die hohe Veranstaltungszahl war das Hallenpersonal 2008 besonders gefordert. „Nur zu häufig musste rund um die Uhr abgebaut werden, wenn der nächste Veranstalter schon vor der Tür stand. Dem Team muss ein dickes Lob für seine Flexibilität ausgesprochen werden“, so der Geschäftsführer.
Leider hat die positive Entwicklung der Veranstaltungszahlen keine Auswirkungen auf die Besucherzahlen. Nach dem „Spitzenjahr“ 2007 muss 2008 wieder ein Rückgang konstatiert werden, der aber vor allem aus dem deutlich schwächeren Abschneiden des Parkfests resultiert. „Lässt man die Besucherzahlen des Parkfests außer Acht, haben wir im letzten Jahr mit 138.570 Besuchern wieder annähernd das Niveau des Jahres 2006 erreicht“, erklärt Gaißmayer. „Das bedeutet, dass die durchschnittlichen Besucherzahlen unserer Veranstaltungen insgesamt leicht gesunken sind – eine Tendenz, die auch in anderen Häusern zu beobachten ist.“
Beim diesjährigen Parkfest war ein besonders schmerzlicher Besucherrückgang zu verkraften. Nur 60.000 Gäste besuchten das Volksfest auf dem Vorplatz der Friedrich-Ebert-Halle. Dem soll ein neues Marketingkonzept im neuen Jahr entgegensteuern. Zudem fehlten 2008 drei große Messen des Vorjahres: Die Genießermesse „Gaumenfreuden“, die Rettungsmesse „Rescue Days“ und die zweijährig stattfindende „Rassehundeausstellung“. Mit insgesamt 34.000 Besuchern schlagen diese drei Veranstaltungen negativ zu Buche.
Wichtig ist für Gaißmayer besonders der Erhalt einer Ludwigshafener Fernsehshow: „Nach dem Wegfall der ‘Goldenen Stimmgabel’ mit Dieter Thomas Heck war es ein schöner Erfolg, dass mit ‘Hand in Hand’ vom ZDF erneut eine große TV-Gala aus Ludwigshafen ausgestrahlt wurde.“
Die einzelnen Sparten
Bei den kulturellen und Unterhaltungsveranstaltungen ist das Plus von sechs Veranstaltungen und 21 Belegtagen auf die ursprünglichen Pfalzbauveranstaltungen zurückzuführen. Zu ihnen zählen sechs Theateraufführungen (2.350 Besucher), drei Schulkonzerte des Carl-Bosch-Gymnasiums (4.500 Besucher) und das Chorkonzert des MGV Mundenheim (2.000 Besucher). Bei den „üblichen“ Unterhaltungsveranstaltungen der Eberthalle liegen Dieter Nuhr (3.100 Besucher), Hansi Hinterseer (2.500 Besucher) und Atze Schröder (1.800 Besucher) an der Spitze. Allerdings gibt es auch einige Comedy-Shows, die unter der Schwelle von 1.000 Besuchern blieben. Mario Barth, der im Januar 2007 mit jeweils 3.000 Besuchern zwei Mal die Halle füllte, ist 2008 leider in die SAP-Arena abgewandert.
Der Neujahrsempfang der Oberbürgermeisterin, mehrere Abschlussbälle und die Jubiläumsveranstaltungen der IGBCE führten zu einem deutlichen Plus bei den gesellschaftlichen Veranstaltungen. Bei den Tagungen und Kongressen trugen eine große Info-Tagung der BASF IT-Services, eine Vertrauensleute-Vollversammlung der IBGCE sowie eine Betriebsversammlung der BASF zur positiven Entwicklung der Veranstaltungs- und Besucherzahlen bei.
Der Sport bleibt auch weiterhin eine der drei wichtigen Säulen der Halle. Die Veranstaltungszahl ging durch das Public-Viewing-Angebot bei den Finalspielen der Fußball-Europameisterschaft, die Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport und die TWL-Sportgala leicht nach oben. Leider führte der insgesamt etwas schwächere Besuch der Handball-Bundes­liga-Heimspiele der TSG Friesenheim und des Internationalen Pfalz-Cups im Hallenhandball trotzdem zu einem Besucherrückgang in diesem Bereich.
Bei den Messen und Ausstellungen ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. Das Ergebnis wird hier vor allem vom Wegfallen der „Rescue Days“, „Hundeausstellung“ und „Gaumenfreuden“ bestimmt. Aus dem Pfalzbau neu hinzugekommen sind die Immobilientage, die diesen Verlust mit 2.500 Besuchern nicht ausgleichen konnten. Die traditionellen Messen Veterama, Antik-Messe und Umweltmesse erwiesen sich als relativ konstant. Andere Messen konnten sogar auf der Aussteller- und Besucherseite ausgebaut werden. Hier sind vor allem die Eigenveranstaltungen der LUKOM „Baby + Kind“, „Gartenfreuden“ und „Sprungbrett“ zu nennen. „2008 ist es uns gelungen, auch die Wirtschaftlichkeit dieser Messen zu steigern,“ sagt Gaißmayer. „Das ist in diesem schwierigen Geschäft keine Selbstverständlichkeit.“

Ausblick auf das 1. Halbjahr 2009
„Für das neue Jahr zeichnet sich schon jetzt ein interessanter Veranstaltungsmix ab,“ freut sich Gaißmayer. Mit Kaya Yanar und Bülent Ceylan stehen am 15. Januar und 29. Januar zwei regional und überregional bekannte Comedians auf der Bühne. Der Chinesische Zirkus Hebei bringt am 26. Januar meisterliche fernöstliche Artistik in die Halle. Klassikgenuss der Spitzenklasse verspricht das Konzert von Chor und Orchester der römischen Diözese des Papstes am 1. April. Weitere Höhepunkte sind die Militär-Musikparade am 24. Januar, die Kung-Fu-Show „Rückkehr der Shaolin“ am 3. April und die „Farin Urlaub Racing-Show“ am 17. Mai.
Das Theater im Pfalzbau wird mit zwei großen Ballett-Gastspielen am 13. und 14. März und am 21. und 22. Mai das Programm der Eberthalle bereichern.
Bei den gesellschaftlichen Veranstaltungen macht der Neujahrsempfang der Oberbürgermeisterin am 14. Januar den Anfang. Es folgen die traditionelle Party zur „Altweiberfasnacht“ am 19. Februar sowie zwei Bälle von Ludwigshafener Tanzschulen. Der Marketing-Verein wird am 19. März wieder einen Neubürgerempfang durchführen.
Bei den Messen und Ausstellungen hat die Hochzeitsmesse TRAU am zweiten Januar-Wochenende den Anfang gemacht. Auch die Immobilientage werden am 14. und 15. Februar wieder in der Eberthalle durchgeführt. Es folgen die Familienmesse „Baby + Kind“ am 7. und 8. März und die „Gartenfreuden-Messe“ vom 27. bis 29. März. Traditionell wieder mit dabei sind die Antik-Messe und die beiden Veterama-Wochenenden im April.
Wie in jedem Jahr wird der Reigen der Sportereignisse eingeläutet von der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, die am 18. Januar stattfindet. Sie wird 2008 bereits zum 28. Mal in der Friedrich-Ebert-Halle ausgetragen. Es folgen im ersten Halbjahr noch sechs Heimspiele des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim.
„Wie nicht anders zu erwarten hat die Eberthalle von der Pfalzbau-Schließung profitiert – nicht nur bezüglich der Veranstaltungszahlen, sondern auch in ihrem Image als hochwertiges Veranstaltungshaus“, resümiert Gaißmayer. „Wenn der Pfalzbau im zweiten Halbjahr 2009 wieder in Betrieb geht, werden wir das zu spüren bekommen. Einen Ausgleich für die betreffenden Veranstaltungen zu finden, ist unsere Herausforderung.“

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