Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Landaus Bürgermeister Thomas Hirsch stellt Leitfaden zum praktischen Handeln im Bereich des Kinderschutzes vor
„Die Jüngsten und Kleinsten zu schützen ist eine der vorrangigen Pflichten unserer Gesellschaft.“ Mit diesen Worten stellte Bürgermeister Thomas Hirsch als zuständiger Sozial- und Jugenddezernent der Stadt Landau in der Pfalz einen Leitfaden zum praktischen Handeln im Bereich des Kinderschutzes vor, der in diesen Tagen an über 100 Netzwerkpartner im Raum Landau verteilt wird. Der Ordner enthält wichtige Adressen, Beratungshilfen, Checklisten und Hintergrundinformationen für die in der Kinder- und Jugendhilfe und –betreuung tätigen Personen und Institutionen.
„Der Schutz von Kindern und Jugendlichen kann nicht durch staatliche Institutionen wie dem Jugendamt allein erfüllt werden“, erklärt Hirsch weiter. Das Kindeswohl stehe in der Verantwortung des gesamten Gemeinwesens. Dies sieht auch das im Frühjahr 2008 in Kraft getretene Landesgesetz so, dass den Kommunen die Aufgabe stellt, lokale Netzwerke und Angebote zu sogenannten „Frühen Hilfen“ auf- und auszubauen. Mit einer zentralen Netzwerkveranstaltung sowie den Projekten „Kinderbesuchsdienst“ und „Spielen – Lernen – Leben“ hat die Stadt Landau mit der Umsetzung dieser Aufgabe begonnen. „Weitere Maßnahmen sind derzeit in der Entwicklung und werden folgen“, so der Bürgermeister.
Als einen zentralen Baustein im Rahmen dieser Netzwerkgestaltung sieht Hirsch den heute präsentierten Leitfaden, der systematisch aufbereitete Informationen zum Kinderschutz, aber auch einen Leitfaden zum praktischen Handeln darstellt. „Alle im Bereich des Kinderschutzes arbeitenden Fachkräfte werden durch uns mit diesem Sammelwerk, das immer wieder aktualisiert und ergänzt wird, ausgestattet. Wir erfüllen damit auch den Wunsch der Netzwerkpartner nach übersichtlichen und gut strukturierten Informationen und Hilfen“, so Hirsch.
Auch den Wünschen nach festen Ansprechpartnern im Jugendamt zu diesem Thema und die Erreichbarkeit des Jugendamtes außerhalb der üblichen Bürozeiten konnte inzwischen Rechnung getragen werden. Zwei Kinderschutzfachkräfte stehen als erste Anlaufstelle zur Verfügung und ein Bereitschaftstelefon mit einem entsprechenden Notdienst im Hintergrund konnten eingerichtet werden.
Der Leitfaden wurde in Kooperation mit zahlreichen Netzwerkpartnern inhaltlich erarbeitet und in seiner Herausgabe durch das Landauer Freizeitbad La Ola unterstützt.