Mannheim / Rhein-Neckar – Unter dem Motto „Die lernende Stadt“ präsentierten die Stadt Mannheim und viele Partner beim Neujahrsempfang 2009 im Kongresszentrum Rosengarten zahlreiche Projekte zur Bildungs- und Jugendpolitik in Mannheim.
Bereits kurz nach 10 Uhr drängten sich die Besucher im Foyer des Rosengartens. In Ebene 3 des Kongresszentrums konnten sich Bürgerinnen und Bürger ein umfassendes Bild vom aktuellen Stand der Mannheimer Bildungsoffensive machen: Eine große Sonderausstellung informierte mit zahlreichen Projekten, Aktionen und Bühnenpräsentationen über die bildungspolitischen Aktivitäten und Ziele der Stadt. Eine neue Lernsoftware, verschiedene Experimente zum Thema „Elektrizität“, ein Anti-Gewalt-Training mit dem früheren Deutschen Meister im Schwergewichtsboxen Charly Graf und mehrere Modeschauen fanden bei den rund 7000 Besuchern großes Interesse. Auch das Informationsangebot von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bildungsdezernats zu verschiedenen Themenfeldern wurde gern angenommen.
Zu einer fachlich fundierten Auseinandersetzung mit dem Thema hatte die Stadt Prof. Dr. Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung eingeladen. In ihrem Vortrag „Mann tut was man kann? – Zur regionalen Bedeutung einer präventiven Sozialpolitik“ beleuchtete Prof. Allmendinger unter anderem die Bedeutung einer umfassenden Bildungs- und Ausbildungspolitik für die Sozialpolitik und ging auf die Positionierung der Bundesrepublik im internationalen Vergleich ein. Während Deutschland im internationalen Vergleich nicht punkten könne, so Allmendinger, sei Mannheim auf einem guten Weg. In Mannheim würde nicht nur über Bildung geredet, sondern etwas getan. Die bereits begonnenen Maßnahmen sowie die bildungspolitischen Ziele ließen eine gute Prognose erwarten.
In seiner Neujahrsansprache betonte auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die besondere Bedeutung von Bildung und Ausbildung für die weitere Entwicklung der Stadt und lobte das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger. „Das Jahr2008 war – wie angekündigt – ein Jahr, in dem Weichen gestellt und in dem Grundlagen gelegt wurden“, sagte der OB. Er forderte die Bürgerschaft auf, aktiv an der Gestaltung der Stadt teilzunehmen und „gemeinsam daran zu arbeiten, dass wir 2010 feststellen können: Wir haben die Herausforderungen des Jahres 2009 gut bestanden.“
Doch nicht nur Bildung und Jugend wurden beim Neujahrsempfang groß geschrieben: Wieder wurde ein unterhaltendes und informatives Programm geboten, das von Mannheimer Vereinen, Verbänden, Organisationen, Hochschulen und Unternehmen gemeinsam gestaltet wurde. Zahlreiche kulturelle und sportliche Darbietungen und natürlich auch die Prunksitzung der Karneval-Kommission sorgten für einen kurzweiligen Tag im Rosengarten.
Das Stadtjugendamt hatte auch in diesem Jahr eine qualifizierte Kinderbetreuung von 10.30 bis 17 Uhr für Kinder ab drei Jahren angeboten, so dass viele Eltern Zeit und Muße fanden, sich zu informieren und sich unterhalten zu lassen. Denn für jeden Geschmack war gesorgt. Vom Theater über Jazztanz, HipHop, Capoeira und Kampfsport, von Filmen „made in Mannheim“ über Kabarett bis hin zur Stimmungsmusik reichte die Palette der Darbietungen.
Zum guten Gelingen des Neujahrsempfangs hatten in diesem Jahr m:con, MVV Energie AG, Coca Cola, Eichbaum, RNF, Dorint-Hotel und Stadtmarketing Mannheim GmbH beigetragen.