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Heidelberg – USC Basketballer geben rote Laterne ab

Gelsenkirchen / Heidelberg / Rhein-Neckar – FC   Schalke 04 – USC Heidelberg   88:94 (25:21 – 47:44 – 70:62)
Die Jungs von Trainer Daume hatten sich das Feiern dank einer großen kämpferischen Leistung beim 1. Auswärtssieg der Saison mit dem 94:88 (44:47) redlich verdient. Es war zwar kein hochklassiges Spiel, das sich vor 400 Zuschauern in Gelsenkirchen abspielte, aber erneut eine Demonstration der Moral, welche dieses Team von Trainer Daume nun schon seit Wochen auszeichnet. Besonders beeindruckend war, wie die Jungs um Japhet McNeil und Jibril Hodges den 67:76-Rückstand (33. Min.) noch in einen glücklichen, aber aufgrund des nimmermüden Kampfgeistes verdienten Sieg umwandelten.
 
Mit enormem Tempo startete Heidelberg in die Partie und führte rasch mit 10:2 Punkten. Auf Seiten der Schalker hielt zunächst der herausragende Power Forward Abercrombie im Alleingang dagegen und erzielte 15 Punkte zur Schalker 25:21-Viertelführung. Der USC hatte seine Aktivposten während der 1. Halbzeit in Oliver Komarek, der seine starke Leistung aus dem Spiel gegen Jena bestätigte, und in den  – wie immer – kämpferischen Vorbildern, Ben Beran und Sebastian Adeberg. Jibril Hodges erzielte zwei wichtige Dreier zur zwischenzeitlichen 30:28-Führung des USC. Beim 47:44 zur Pause mochte niemand eine Prognose über den späteren Sieger wagen.
 
Bei den – erstmals nach seiner Verletzungspause wieder mit Center Kesselring agierenden -Gastgebern steigerte sich nach der Pause Melvin Hall und sorgte maßgeblich dafür, dass der Schalker Pausenvorsprung lange erhalten blieb und zeitweise auf bis zu 11 Punkte (63:52, 28. Min.) ausgebaut werden konnte. Eigentlich sahen die Königsblauen jetzt wie der spätere Sieger aus, vor allem im 3. Viertel unterliefen dem USC zu viele einfache Fehler, zwischenzeitlich wurde zu riskant, zu kompliziert agiert. Da ein Schnörkel zu viel unter dem Korb, dort ein misslungener alley-hoop-Pass, wie auch schon einer in der 1. Halbzeit. Doch allmählich legten Jibril Hodges und vor allem der in der Schlussphase sensationell aufspielende Japhet McNeil einen Gang zu. Beide zusammen kamen auf 11 Steals, einige ganz wichtige gelangen im letzten Viertel, Japhet McNeil lief zur Höchstform auf und erzielte – handgezählt – allein acht Assists im letzten Viertel! Ab dem 76:67 (33.) für Schalke überschlugen sich die Ereignisse. Dramatik pur! McNeil lieferte die Pässe auf Adeberg und zweimal Beran und erzielte 5 Punkte – darunter 3 Freiwürfe im Anschluss auf ein technisches Foul gegen Schalke – zum 78:78 vier Minuten vor Schluss. Ein Dreier von Komarek verfehlt das Ziel, aber Sekunden darauf erzielt Komarek, auf Pass von McNeil, das 78:80. McNeil erhöht nach eigenem Steal auf 78:82 und mit herrlichem Korbleger auf 79:84 (37.). Brink und Abercrombie verkürzen zum 83:84. Genialer Pass von McNeil auf Adeberg, 83:86. 85:88 durch Dunk von Hodges, nach Steal und Pass von McNeil. Kurz zuvor bekam Ben Beran kurz vor einem Korbleger von Hodges sein 5. Foul (Offensiv)-Foul zugesprochen. Ganz bitter! Die letzten zwei Minuten ohne den Kämpfer Ben Beran – aber kein Problem, Max Hug kommt rein und erzielt sofort das ganz wichtige 90:85 – auf Pass des am Ende unglaublich aufspielenden McNeil. 40 Sekunden vor Spielende erzielt Hall per Dreier das 88:90, aber McNeil lässt sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Er spielt diesmal ganz clever die Zeit herunter, wird noch zweimal gefoult und verwandelt alle vier Freiwürfe zum 94:88-Endstand. Der Schlusspfiff geht im Jubel der Spieler und der wenigen mitgereisten Fans unter. – Ein weiteres beachtliches Lebenszeichen des jungen USC-Teams!
 
Eine ganz erfreuliche Resonanz gab es übrigens von höchster Stelle noch auf die hervorragende Leistung von Oliver Komarek gegen Jena vor den Augen von Bundestrainer Bauermann. Oliver Komarek wurde für den Lehrgang der A2-Nationalmannschaft am 27./28.12. im OSP nachnominiert. Eine nachvollziehbare Einladung nach seiner bisherigen Saisonleistung!   
      
Stenogramm: 8:15 (5.), 25:21 (1. Viertel), 35:35 (15.), 47:44 (Halbzeit), 63:52 (26.) 70:62 (3. Viertel), 76:67 (33.), 83:84 (37.), 88:94 (Endergebnis).
 
Schalke: Abercrombie 28, Hall 21 (5 Dreier), Kesselring 13 (1), Brink 9, Banks 6, Lehmann 3 (1), Berger 5, Bell 3 (1).
 
USC: Hodges 23 (5), Beran 22 (1), Komarek 17 (2), McNeil 16, Adeberg 12, Hug 4, Dietz, Göhring, Hirschberg,- Barthel.

Das nächstes Heimspiel findet schon am Do. 18.12.2008 20:00 Uhr statt. Der USC Heidelberg empfängt Schlusslicht LTi Lich

Claus Ebert

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