Sandhausen / Rhein-Neckar – Zum letzten Heimspiel 2008 gibt es heute am Hardtwalt noch mals ein Highlight, der SV Sandhausen empfängt, um 19.00 Uhr die Mannschaft von Eintracht Braunschweig.
Der nächste Verein mit großem Namen, der in Liga 3 seinen Ansprüchen etwas hinterherhinkt. Die Eintracht liegt auf Rang 13, konnte am Wochenende jedoch mit einem 4:0 über Unterhaching ein deutliches Signal setzen, nachdem man zuvor in 6 Spielen nur 2 Punkte holte. Unser SVS holte in Dresden trotz einer teilweise spielerisch guten Vorstellung das fünfte Unentschieden in den letzten sechs Spielen.
Die vom ehemaligen Lauterer Profi Thorsten Lieberknecht trainierte Eintracht schaffte am letzten Spieltag der Vorsaison die Quali für die 3. Liga, für teure Neuzugänge fehlte das Geld, dennoch konnte man Abwehrchef Jan Schanda vom Zweitligisten VFL Osnabrück zurückholen. Im Gegenzug wechselte Fuchs zum VFL, zudem gab man die Stürmer Kumbela, Oehrl und natürlich Ristic zum SVS ab, die allesamt ihre Treffsicherheit in der Liga schon bewiesen haben. Braunschweig fand jedoch einen erstklassigen Ersatz und konnte Marcel Schied aus Jena verpflichten, der auch schon für Rostock in der Bundesliga aktiv war. Bis dato ist er auch der erfolgreichste Schütze mit 5 Toren in dieser Saison, an seiner Seite stürmen entweder Banser oder Onuegbu, die beide bisher 3mal erfolgreich waren. Gegen Haching traf Onuegbu zweimal. In Mittelfeld und Abwehr verfügt man über eine eingespielte Formation, für Gefahr sorgen Rechtsaußen Kruppke, Danneberg (3 Tore bisher), Rodrigues und Lenze (2 Tore), allesamt auch schon in der zweiten Liga aktiv. Mit Wehlage, Brinkmann oder Dogan und Yildirim in der Abwehr stehen zudem einige Spieler mit viel Profierfahrung im Kader.
Eintracht Braunschweig hat mit ca. 14.000 Zuschauern bei Heimspielen den höchsten Schnitt in der Liga und verfügt über eine lange, erfolgreiche Geschichte. Der größte Triumph des Bundesliga-Gründungsmitglieds ist natürlich der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1967, in den Sechzigern und Siebzigern war man regelmäßig im Europapokal vertreten. Ende der Siebziger spielte auch Paul Breitner bei der Eintracht, bekannte Trainer waren Branko Zebec und Aleksandar Ristic. Bis 1993 war Braunschweig mit einer Ausnahme immer in den beiden höchsten Spielklassen zu finden, insgesamt spielte man 20 Jahre erste Liga. 1990 erreichte man auch das DFB-Pokal Halbfinale. Ab 93 folgte dann der Absturz in die Dritt- und sogar Viertklassigkeit. Man pendelte zwischen den Ligen, zuletzt spielten die Niedersachsen vorletzte Saison in Liga zwei.
Auf ein spannendes und faires Flutlichtspiel im letzten Heimspiel der Hinrunde, auf geht’s SV kämpfen und siegen.
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