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Rhein-Neckar – „Das Wunder von Wiesloch-Walldorf“

Rhein-Neckar / Wiesloch-Walldorf – Bahnhof wird zum Systemhalt für Fernverkehr – Bahn zeigt sich flexibel – Mit dem Fahrplanwechsel zum 14. Dezember wird aus einem positiven Provisorium ein fester Bestandteil des Fahrplans und der Bahnhof Wiesloch-Walldorf noch attraktiver.

Zum Foto: Großer Bahnhof am Bahnhof Wiesloch-Walldorf: mit S-Bahn (links) und Intercity (rechts im Kommen) werden die Verbindungn in alle Richtungen immer besser (Foto: Pfeifer)
Der während der Bauarbeiten auf der Strecke Bruchsal-Mühlacker vom 17. Mai bis 26. Oktober eingerichtete zusätzliche Intercity-Halt in Wiesloch-Walldorf, der sich vor allem für Berufspendler von und nach Stuttgart als ideal herausstellte, bleibt probeweise für ein Jahr erhalten. Die beiden Stuttgarter Margit Herrler, die bei der SAP AG arbeitet, und Jürgen Schwarz, der auf der anderen Seite der Gleise in Wiesloch bei Kissel und Wolf Betriebsleiter ist, freuen sich als Vertreter der Fahrgastinitiative, die sich während der Bauphase gründete, sehr, dass ihre Anregung bei der Bahn auf so fruchtbaren Boden gefallen ist. Der IC 2218, der Stuttgart um 6.30 Uhr verlässt, ist um 7.07 Uhr in Walldorf, am späten Nachmittag gibt es mit dem IC 2115, der von Greifswald über Hamburg, Dortmund, Köln, Mainz und Mannheim kommt, die Möglichkeit um 17.43 Uhr gen Stuttgart abzufahren, was nun auch im neuen Fahrplan festgehalten ist.   

Beim „großen Bahnhof im Bahnhof“, zu dem sich am 2. Dezember die Stadtoberhäupter von Wiesloch und Walldorf gemeinsam mit Wieslochs scheidendem Baubürgermeister Erwin Leuthe, Vertretern der Bahn und der Fahrgastinitiative aus diesem Anlass trafen, machten Gerhard Schnaitmann von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH und Rudolf Vyzina, Produkt- und Linienmanager des DB-Fernverkehrs, deutlich, was eine solche Fahrplanänderung für die Planer bedeutet. Im Nahverkehr müssten zunächst die Minuten freigemacht werden, die der Fernverkehr zum Halten, Einsteigen der Fahrgäste und Weiterfahren brauche. Auch die Anschlüsse in Stuttgart müssten für Pendler, die noch weiter müssten, angepasst werden. „Das macht die Sache schwer“, meinte Schnaitmann. Auch Vyzina erläuterte, dass man hier eigentlich vom „Wunder von Wiesloch-Walldorf“ sprechen müsse, da der Fahrplan der Deutschen Bahn bereits ein bis zwei Jahre im Voraus erstellt würde. Alles werde minutiös festgelegt. Da das sommerliche Provisorium so gut angekommen sei, habe man nun „etwas Richtiges“ daraus gemacht und das auch schon gleich im Anschluss an das Ende der Bauphase. Man werde die weitere Entwicklung nun kritisch verfolgen. Der DB-Fernverkehr trage damit auch der enormen Dynamik, die Walldorf und Wiesloch in Sachen Bahnhofsausbau an den Tag gelegt hätten, und seinem Stellenwert Rechnung. Er stellte in Aussicht, dass es ab 2010 auch zur Tagesmitte alle zwei Stunden feste Systemhalte von Intercity-Zügen auf der Strecke von Karlsruhe nach und von Stralsund geben werde und der Fahrplan nicht mehr so „tagesrandlastig“ sei. „Sie sind auf einem zu beneidenden Weg“, meinte er an die Adresse von Bürgermeister Heinz Merklinger und Oberbürgermeister Franz Schaidhammer. Schnaitmann ergänzte noch, dass die S-Bahn-Strecke zwischen Heidelberg und Wiesloch-Walldorf der am stärksten frequentierte Abschnitt der S-Bahn-Rhein-Neckar sei. Die S-Bahn fahre hier nun in Doppeltraktion, wofür die Bahn – was Seltenheitswert habe – sogar Dankesbriefe erhalten habe.
 
Mit dem ab 14. Dezember geltenden neuen Fahrplan halten in Wiesloch-Walldorf mittlerweile wöchentlich 58 Fernverkehrszüge, darunter auch täglich ein ICE auf dem Weg von Stuttgart nach Essen, allerdings frühmorgens um 4.17 Uhr. Einen Wunsch haben Margit Herrler und Jürgen Schwarz von der Fahrgastinitiative noch: Der IC, der in Stuttgart morgens um 7.14 Uhr losfährt in Richtung Heidelberg, sollte ebenfalls in Wiesloch-Walldorf stoppen, denn die Ankunftszeit kurz vor 8 Uhr wäre ideal für viele Schulungsteilnehmerinnen und –teilnehmer, die nach Walldorf müssten. Die beiden Stadtoberhäupter dankten den Vertretern der Bahn und der Fahrgastinitiative für das Engagement und hofften darauf, dass das Fahrgastpotential auf Dauer aufrechterhalten bleiben möge.  
 
 

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