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Ludwigshafen – Steinruck: Gender-Index zeigt Ungleichheit

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – DGB Regionsvorsitzende, Jutta Steinruck: Gender-Index zeigt regionale Daten zur Chancengleichheit von Männern und Frauen Ludwigshafen Platz 13 in Rheinland-Pfalz – Mehr Anstrengungen zur Gleichstellung erforderlich.
Trotz weitgehender gesetzlicher Gleichstellung, sei die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern längst nicht erreicht, so die DGB Regionsvorsitzende, Jutta Steinruck. Die Zahlen des aktuellen Gender-Index der Hans-Böckler-Stiftung zeigten beispielsweise für die Pfalz, dass Frauen immer noch weniger verdienen, häufiger in Minijobs arbeiten und deutlich geringere Renten beziehen als Männer. Von insgesamt 38 Kreisen und kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz belegt Ludwigshafen bei der Gleichstellung Platz 13, Landau liegt auf Platz 29. Im Bundesvergleich liegt Ludwigshafen auf Platz 254 unter den 439 platzierten Kommunen, Landau ist auf Platz 383. Schlusslicht in Deutschland ist Bitburg-Prüm.
 
In der rheinland-pfälzischen Industrie verdienen Frauen rd. 20%, im Dienstleistungsbereich fast 25% weniger als Männer. Der Einkommensunterschied beträgt in Rheinland-Pfalz 22%. Der Niedriglohnsektor besteht zu 70% aus Frauen. Beispielsweise in Landau gibt es je 100 Einwohner 23 geringfügig entlohnte Frauen, aber nur 11 geringfügig entlohnte Männer (Ludwigshafen 16 und 7). Frauen stellen bundesweit nur 35% aller Vollzeitbeschäftigten, aber fast 60% der vollzeitbeschäftigten Geringverdiener.
 
Unterschiede gibt es auch bei den Rentenbezügen. Während Männer in Ludwigshafen 1167 Euro monatliche Rente beziehen, sind es bei Frauen nur 743 Euro (Landau: 954 Euro / 621 Euro). Das sind Renten, mit denen man kaum leben kann. Und das obwohl Frauen bei der Bildung stark aufgeholt haben: In den Jahren 2005 / 2006 waren 54% der Abiturientinnen weiblich. Doch selbst Frauen mit Universitätsabschluss verdienen im Durchschnitt kaum mehr als Männer mit Abitur.
 
Steinruck: „Die wesentlichen Gründe für die Lohnlücke sind familienbedingte Erwerbsunterbrechungen und die schlechten Monats- und Stundenverdienste von Teilzeitkräften.“ Steinruck forderte die Wirtschaft auf, den Müttern das Verbleiben im Beruf zu erleichtern.
 

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