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Weinheim – Stadt im Aufbruch 80 Millionen Investitionen

Weinheim / Rhein-Neckar –  Bis zum März 2010 fließen mehr als 80 Millionen Euro privater Investitionen nach Weinheim – Handel kehrt zurück
Eine Stadt holt auf. „Wir sind im Moment dort angelangt, wo wir seit Jahren hinwollen“, so fasste es jetzt Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard bei einem „Wirtschaftstreff“ vor Unternehmern und Geschäftsleuten seiner Stadt zusammen. Es sei „zweifellos Aufbruchstimmung“ zu spüren, freute sich der OB und spornte seine Zuhörer an: „Es ist eine Aufholjagd.“ In den nächsten anderthalb Jahren fließen mehr als 80 Millionen Euro privater Investitionen in die Weinheimer Innenstadt. „Andere Städte unserer Größenordnung beneiden uns darum“, so Bernhard. Für den Einzelhandel und die Entwicklung der Innenstadt kommt in Weinheim dem Neubau eines innerstädtischen Shopping-Centers am meisten Bedeutung zu. Anstelle des alten Kaufhauses „Birkenmeier“ am Kopf der Fußgängerzone, das gerade abgerissen wird, wird bis zum März 2010 die „Weinheim Galerie“ entstanden sein mit renommierten Geschäften wie C&A, H&M und dm-Drogeriemarkt. „Der Handel kehrt zurück in die Innenstädte“, erklärt Lothar Schubert, Geschäftsführer der DC Commercials, einem Projektentwicklungsbüro aus Hamburg. Die „Nordlichter“ haben Weinheims Qualitäten erkannt. Die Zweiburgenstadt mit der Bergstraße und dem Odenwald als Umland gehört laut GfK-Gutachten zu den Standorten, an denen die Menschen eine besonders hohe Kaufkraft besitzen. Diese floss in den letzten Jahren aber eher in Richtung Ebene ab. Das soll sich ändern.

“Shoppen – Leben – Genießen”, so lautet der erste Slogan für die „Weinheim Galerie“, die in das Weinheimer Motto des „Wohlfühleinkaufes“ einstimmt, das die Stadt mit den Burgen und dem mediterranen Marktplatz schon eine Weile pflegt. Rund 9000 Quadratmeter Einzelhandel auf drei Etagen werden entstehen; die benachbarte Tiefgarage wird so umgebaut, dass es von dort einen direkten Zugang zum Center gibt. Insgesamt investiert DCC rund 40 Millionen Euro in den Neubau. Im dritten OG zieht die Stadt selbst mit einigen Ämtern als Ankermieter ein; so wurde das Projekt für die Investoren erst interessant. Mittlerweile werden die „Weinheim Galerie“ und das „Neue Burgenviertel“ gegenüber auf einem Areal unter den Burgen als ein städtebauliches Ensemble betrachtet. Dort verbaut die Mannheimer Baugenossenschaft Familienheim Rhein-Neckar nochmal rund 45 Millionen Euro – unter anderem entstehen rund 250 neue Parkplätze. Für zwei neue Verbrauchmärkte, aber auch für die Kunden der „Weinheim Galerie“. Auch die neuen Märkte am Rande der City, ein Rewe-Markt und ein Lidl im Doppelpack, sollen wieder mehr Menschen zum Einkaufen nach Weinheim locken. „Es war sehr schwer“, beschreibt Familienheimchef Gerhard Burkhardt, „solche Märkte in eine Innenstadt zu kriegen, die bauen lieber auf der grünen Wiese“. Aber sie ließen sich vom Gesamtkonzept überzeugen. Ein Fußgängersteg wird im Sommer 2010 die Märkte und die Parkplätze mit der einzelhandelsgeprägten Fußgängerzone verbinden – die Stadtplaner erwarten sich dadurch eine ideale Verknüpfung der Einkaufsmöglichkeiten. Im Neuen Burgenviertel entstehen außerdem schicke Stadthäuser, ein Pflegeheim mit innovativem Betreuungsansatz und Betreutes Wohnen. Damit will sich Weinheim als eine der ältesten Städte im Land auf die Bedürfnisse des demographischen Wandels einstellen. „Alte Menschen müssen in die Städte und nicht anderen Rand“, so begrüßte jetzt Hans Mazur, der Sprecher des Weinheimer Stadtseniorenrates, diese Nutzung. Rund 400 Neubürger ziehen ins Neue Burgenviertel ein, das einen direkten und fast höhengleichen Fußweg in drei Minuten von der Fußgängerzone auf den Burgweg ermöglichen wird. Für die Stadthäuser, so die Familienheim eG, gibt es schon mehr Mietzusagen als Wohnungen.

Am Wochenende standen die Großprojekte bei einem Bürgertag im Mittelpunkt des Interesses. Hunderte von Bürgern betrachteten sich die Pläne – und sprachen sich überwiegend positiv aus. „Es ist uns wichtig, bei dieser rasanten Entwicklung die Menschen dieser Stadt mitzunehmen“, erklärte OB Bernhard. Aber nicht nur die Weinheimer Innenstadt spürt frischen Wind. Im neuen Technologiepark, den die Firma Freudenberg, der Weltkonzern aus Weinheim, gemeinsam mit der Stadt in der Nähe des Autobahnkreuzes entwickelt, lassen sich neue Firmen nieder.

Wirtschaftsförderer Manfred Müller-Jehle hat ausgerechnet, dass im Bereich der Industrieniederlassungen weitere 80 Millionen Euro investiert werden, dazu werden 400 neue Arbeitsplätze geschaffen.    
 
 

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