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Heidelberg – Jetzt Obstgehölze pflanzen!

Heidelberg / Rhein-Neckar – Die Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau beim Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg rät, Obstbäume und Sträucher nach dem Laubfall zu pflanzen. Wird im Spätherbst gepflanzt, können über Winter bereits neue Wurzeln wachsen, die eine ausreichende Versorgung der Pflanze beim Austrieb im Frühjahr gewährleisten.
Bei der Pflanzung werden nur beschädigte oder überlange Wurzeln zurückgeschnitten. Möglichst viele Feinwurzeln sollten erhalten bleiben, damit das Wurzelwerk nie austrocknet. Vor der Pflanzung können die Wurzeln zusätzlich ein Tauchbad bekommen. Bei Pflanzen mit Erdballen um die Wurzel entfernt man das Material. Containerpflanzen zeigen oft ein ringförmiges Wurzelwachstum („Blumentopfeffekt“); der Wurzelballen wird hier aufgebrochen, um ein gutes Wachstum zu gewährleisten. Das Pflanzloch sollte etwa anderthalb mal so groß sein wie der Durchmesser des Wurzelballens, der Boden des Loches wird sorgfältig gelockert. Außer bei kleinen Sträuchern muss ein Pfahl so eingeschlagen werden, dass er den Stamm von Südwesten her schützt (Holzfrostgefahr!). Die Pflanze wird in die Pflanzgrube gestellt und die Erde locker eingefüllt. Dabei die Pflanze leicht rütteln, damit keine Hohlräume entstehen. Anschließend die Erde sacht antreten. Eine Zugabe von Pflanzerde oder anderen Bodenverbesserern ist nur bei extrem schlechten Bodenverhältnissen sinnvoll. Hier ist eher zu überlegen, ob der Platz standortgerecht ist. Es wird so tief gepflanzt, wie die Pflanze in der Baumschule stand. Bei Bäumen muss die Veredlungsstelle, meist erkennbar an einer Verdickung, immer frei bleiben. Nun das Gehölz festbinden und angießen. Die Pflanzstelle kann mit Stroh oder anderem Mulchmaterial abgedeckt werden, um die Wasserverdunstung zu vermindern. Dabei soll der Wurzelhals frei bleiben, um Mäusefraß zu verhindern. 
Gedüngt wird zum Austrieb, keinesfalls darf Dünger, frischer Kompost oder Mist ins Pflanzloch gebracht werden. Der Pflanzschnitt erfolgt zum Ende des Winters entsprechend der Obstart und der gewünschten Erziehungsform. Er soll das Gleichgewicht zwischen dem durch die Verpflanzung verkleinerten Wurzelwerk und den oberirdischen Pflanzenteilen wieder herstellen. Zum Schutz vor Wühlmausfraß kann in Drahtkörbe gepflanzt werden. In Waldnähe oder auf Weiden kommt noch ein Wildschutz dazu.
 
Gute Markenbaumschulen führen ein breites Sortiment teils auch krankheitsresistenter Sorten in verschiedenen Wuchsstärken, so dass jeder Obstliebhaber die ideale Pflanze findet. Fragen beantwortet gerne die Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau beim Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg unter Telefon 58-28000.
 

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