Mannheim / Karlsruhe / Rhein-Neckar – Gemeinsam mit der mobilen Kontrollgruppe des Hauptzollamtes Karlsruhe führte die Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Mannheim heute auf dem Großparkplatz an der A 656 eine Kontrollaktion durch. Der Focus der Beamten lag hierbei auf dem gewerblichen Personenbeförderungsverkehr. Im Zuge der Kontrolle wurden auffällige Reisebusse durch Streifen der Motorradstaffel von den Autobahnen um Mannheim an die Kontrollstelle gelotst. Die Polizei überprüfte hierbei neben den zulässigen Gewichten der Fahrzeuge deren technischen Zustand sowie die Lenkzeiten der Fahrer und die erforderlichen Genehmigungen. Vor dem Hintergrund des tragischen Brandes eines Reisebusses vor einigen Wochen auf der A2 bei Hannover, legten die Beamten einen weiteren Schwerpunkt auf die Überprüfung der Lagerung leicht entflammbarer Gegenstände und Stoffe und das Vorhandensein von Feuerlöschern in den Bussen. Die Zollbeamten überprüften anschließend die Fahrgäste und deren Gepäck hinsichtlich zoll- und steuerrechtlicher Bestimmungen.
Im Zeitraum zwischen 09.00 und 15.00 Uhr wurden insgesamt 24 Reisebusse aus Deutschland und dem europäischen Ausland kontrolliert. Für den Fahrer eines Busses aus Finnland war die Reise anschließend vorerst zu Ende. An seinem Fahrzeug wurden teilweise gravierende Mängel an Lenkung und Bremsen festgestellt. Nach einer Untersuchung durch einen Sachverständigen wurde das Gefährt stillgelegt. Die Passagiere, eine Musikgruppe aus Norwegen, musste nach längerer Wartezeit auf einen Ersatzbus ausweichen. Sechs weitere Fahrer müssen mit Anzeigen wegen Überschreitung der zulässigen Lenkzeit, der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sowie Verstößen gegen die Genehmigungsbestimmungen rechnen.
Die Beamten des Zolls beschlagnahmten bei der Großkontrolle insgesamt 2.600 Zigaretten, was für die Betroffenen entsprechende Strafverfahren nach sich ziehen wird. (ots)