Ludwigshafen / Mannheim / Bad Bergzabern / Nordrhein-Westfalen – Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität: Durchsuchungsaktion mit starken Polizeikräften und Dezernenten der Staatsanwaltschaft Frankenthal
Einen gezielten Schlag gegen den Rauschgiftstraßenhandel in größerem Stil führte heute morgen zwischen 6 und 7.30 Uhr die Gemeinsame Ermittlungsgruppe der Kriminalinspektion Ludwigshafen und der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1. Unter Leitung der Ermittlungsgruppe sowie des zuständigen Dezernenten der Staatsanwaltschaft Frankenthal durchsuchten starke Polizeikräfte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz schlagartig und gleichzeitig neun in den Ludwigshafener Stadtteilen Süd, Mitte, Nord und Oggersheim gelegene Wohnungen sowie zwei weitere Objekte in Bad Bergzabern und Mannheim. In Zusammenarbeit mit der jeweils örtlich zuständigen Polizei in Nordrhein-Westfalen wurden im Rahmen dieses Verfahrens auch fünf Objekte in Düren und in Eschweiler bei Aachen durchsucht. Anlass für die Einsatzmaßnahmen ist ein seit Juli 2007 bei der Staatsanwaltschaft Frankenthal anhängiges Verfahren wegen gewerbs- und bandenmäßig organisiertem Rauschgifthandel gegen eine vorwiegend aus irakischen Staatsangehörigen mit kurdischer Abstammung bestehende Tätergruppierung, die überwiegend in den Stadtteilen Süd und Mitte in großem Umfang Straßenhandel betrieben hat.
Dem engeren Kreis dieser Gruppierung werden acht Männer im Alter von 24 bis 35 Jahren zugerechnet. Die Gruppe hat sich im Kilo-Bereich Marihuana sowie in geringeren Mengen Kokain, Amphetamin und XTC, überwiegend in den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen, beschafft, um es dann hier im Straßenverkauf gewinnbringend auch an Jugendliche und Heranwachsende weiter zu veräußern. Im Zusammenhang mit diesen Einsatzmaßnahmen wurden im Einsatzraum Ludwigshafen/Mannheim vier auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal erwirkte Haftbefehle gegen zwei 24-jährige Männer sowie je einen 26- und 35-jährigen Mann vollstreckt.
In den durchsuchten Objekten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz wurden geringe Mengen Marihuana und Rauschgifthändler-Utensilien gefunden.
In einem Objekt in Nordrhein-Westfalen stellten Einsatzkräfte ca. 3,5 Kilogramm Marihuana und 3.680 Euro mutmaßliches Deal-Geld sicher. Der dortige Wohnungsinhaber, ein 25-jähriger Syrer, wurde ebenfalls festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal dem dortigen Haftrichter vorgeführt.