Worms / Rhein-Neckar – Vielfältige Perspektiven für Arbeitssuchende – Oberbürgermeister Michael Kissel überzeugte sich vor Ort
Trotz zurückgehender Arbeitslosenzahlen, die noch vom letztjährigen Konjunkturhoch resultieren, sind nach wie vor zahlreiche Jugendliche und auch ältere Menschen von der Arbeitslosigkeit betroffen. Gerade für diese Zielgruppen ist es besonders wichtig, ihnen durch zielgerichtete Förderprogramme und berufliche Qualifizierungen eine Perspektive zu geben und sie in das gesellschaftliche Leben mit einzubinden.
Der Arbeitsförderbetrieb (AFB), seit 1995 eine städtische Tochtergesellschaft, hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch verschiedene Projekte u.a. Langzeitarbeitslose und schwervermittelbare Arbeitssuchende zu schulen, zu qualifizieren und in ihrem Lebensalltag zu unterstützen. Auch Oberbürgermeister Michael Kissel konnte sich in Begleitung von Geschäftsführer Rüdiger Rick und Bürgermeister Georg Büttler von den zahlreichen Angeboten ein Bild machen. Beim Gespräch im Bildungszentrum Müller auf dem AFB-Gelände wurde das Projekt der beruflichen Qualifizierung veranschaulicht. In einer 10-monatigen Ausbildung bekommen hier Jugendliche eine berufliche Qualifizierung im Bereich Metall und Bau. Mit Begeisterung zeigten die Teilnehmer Oberbürgermeister Kissel dabei gleich mal die Ergebnisse ihrer Arbeit. Auch in die Gärtnerei, die Schreinerei, Küche und Computerwerkstatt warf der Stadtvorstand einen Blick und überzeugte sich vor Ort von der hervorragenden Arbeit der MitarbeiterInnen. „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Elan die Mitarbeiter hier am Werke sind. Die Stadt ist in der Pflicht, sich um alle von Arbeitslosigkeit Betroffenen zu kümmern und sie auf ihrem Weg in oder zurück in die Arbeitswelt voranzubringen, denn jede(r) wird gebraucht“, so Oberbürgermeister Michael Kissel.
Mit Stolz präsentierte Geschäftsführer Rüdiger Rick das neueste Projekt des Arbeitsförderbetriebes. In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Müller wird derzeit auf dem Gelände des Arbeitsförderbetriebes ein neues Gebäude gebaut, das nach seiner Fertigstellung weitere Schulungs- und Büroräume anbietet. Rund 40 Prozent der Baumaßnahmen werden dabei in Eigenleistung erbracht. „Die Motivation hier ist extrem vorbildlich. Es herrscht ein wahres WIR-Gefühl. Die Jugendlichen sind stolz darauf, was sie gemeinsam mit diesem Gebäude erschaffen“, berichtet der Geschäftsführer vom Baualltag. In einem kleinen anschließenden Vortrag präsentierte Geschäftsführer Rüdiger Rick seinen Gästen weitere Projekte. U.a. die Sozialagentur, das Kompetenzfeststellungsverfahren, HelpDesk, das Bewerberbüro, die Berufsausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer, die BAJ Chemie, die Initiative zur gemeinsamen Entwicklung veränderter Lebensperspektiven (IGEL), das Regionale Vermittelungszentrum 50plus, das Internetcafé, den Jugendscout, die Computerkurse für Senioren und die EDV Betreuung an Wormser Schulen, um nur einige erfolgreiche Tätigkeitsfelder des Arbeitsförderbetriebes an dieser Stelle zu nennen. Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten und viele hilfreiche Hinweise erfährt man unter www.afb-worms.de.