Frankfurt – Augsburg, Bielefeld, Bochum und Dresden sind die Spielorte der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft 2010. Angepfiffen werden soll das Turnier ein Jahr vor der Frauen-WM 2011 am 15. Juli 2010 in Bochum. Das Finale ist am 1. August 2010 in Bielefeld vorgesehen. Die Rahmendaten, die das DFB-Präsidium bei seiner Sitzung am heutigen Freitag in Frankfurt am Main verabschiedete, müssen noch vom FIFA-Exekutivkomitee bestätigt werden.
„Es ist der grundsätzliche Wunsch der FIFA, die 32 Spiele der 16 teilnehmenden U 20-Teams in Stadien auszutragen, in denen ein Jahr später auch die Frauen-WM stattfindet. Besonders in Augsburg und Dresden, wo bis 2009 neue Arenen entstehen werden, bietet sich durch die U 20-Frauen-WM die willkommene Gelegenheit, im Vorlauf auf 2011 internationale Spiele zu absolvieren. Bochum ist im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas. Dort lässt sich das Turnier nahtlos in zahlreiche Aktivitäten zum Thema Sport und Integration einbinden. Mit der Nominierung von Bielefeld möchten wir anknüpfen an die Zusage des DFB, für eine entsprechende Kompensation zu sorgen, nachdem die Stadt bei der WM 2011 nicht den Zuschlag erhielt“, sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und ergänzt: „Aus dem gleichen Grund hat der DFB bereits das Frauen-Länderspiel am 25. Februar 2009 nach Bielefeld vergeben.“
Am 14. März dieses Jahres hatte das Exekutivkomitee der FIFA in Zürich entschieden, in Zukunft im Vorjahr einer Frauen-WM im gleichen Land eine FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft zu veranstalten. Im Männerfußball wird dieses Modell seit 2001 mit dem einer WM-Endrunde vorgeschalteten FIFA Confederations Cup praktiziert. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter sagt: „Einen organisatorischen Test müssen wir in Deutschland nicht durchführen. Den braucht man dort nicht. Appetizer – das ist der richtige Ausdruck. Deswegen hat die FIFA mit dem DFB vereinbart, diese U 20-WM im Jahr zuvor durchzuführen, um die Frauen-WM 2011 kräftig anzuheizen. Die U 20-Nationalteams, die dabei antreten werden, sind mit ihrer Qualität absolut in der Lage, ein größeres Publikum anzusprechen.“