Mannheim / Rhein-Neckar – Angesichts einer nach wie vor angespannten finanziellen Situation und der Tatsache, dass das Ziel einer schwarzen Null im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlicher verfehlt wurde als erwartet, hat sich der Verein mit sofortiger Wirkung einen harten Sparkurs auferlegt. Als erste Maßnahme sollen die für die Unterdeckung zuvörderst maßgeblichen Personalkosten flächendeckend – sowohl im Bereich des Spielbetriebes, als auch im Bereich der Verwaltung – mit sofortiger Wirkung um 20% gesenkt werden. Hierzu wurden bereits am Dienstag entsprechende Gespräche mit Trainern, Spielern und Geschäftsstellenmitarbeitern geführt.
„Uns bleibt in der momentanen Situation, die auch von den schlechten äußeren wirtschaftlichen Bedingungen geprägt ist, keine andere Wahl, als von unseren Mitarbeitern einen Solidarpakt einzufordern, um den seit Sommer eingeschlagenen Sanierungskurs weiterzugehen und das Überleben des Vereins zu sichern“, sagt der Präsident Dr. Mario Nöll. Um sanierungsfähig zu bleiben, sei eine Anpassung der Kostenstruktur an die faktischen Gegebenheiten mittlerweile unumgänglich. Die Sanierung des Vereins kann aus Sicht des Präsidiums perspektivisch nur durch einen Eigenkapitalzufluss in eine neu zu gründende Kapitalgesellschaft gewährleistet werden. Diesbezügliche vorbereitende Maßnahmen seien bereits vor einigen Wochen eingeleitet worden. Noch im bevorstehenden Dezember werden die Mitglieder aufgerufen sein, die entsprechenden Weichen für die Zukunft zu stellen. „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Wenn jeder Einzelne seinen Beitrag leistet, werden wir die Situation meistern und möglicherweise sogar gestärkt daraus hervorgehen, zeigt sich Nöll
kämpferisch und von dem eingeschlagenen Kurs überzeugt. Alle Fans, Mitglieder, Sponsoren, Spieler und Angestellte seien nun gefordert, noch enger zusammen zu rücken. Am sportlichen Saisonziel, in der Liga bis zuletzt oben mitzuspielen, werde festgehalten.