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Heidelberg – Kalender „Archäologie als Kunst“ vorgestellt

Heidelberg / Rhein-Neckar  – Neuer Kalender im Kurpfälzischen Museum vorgestellt – „Fenster in die Zeit – Archäologie als Kunst“ ist der Titel eines neuen Kalenders, den das Kurpfälzische Museum jetzt der Öffentlichkeit vorstellt. Motive aus Heidelbergs reicher römischer Vergangenheit stehen im Mittelpunkt der zwölf Monatsblätter. Sie basieren auf Tuschezeichnungen und Fotos, die von 20.000 Fundobjekten nach Abschluss der wissenschaftlichen Katalogisierung des römischen Gräberfeldes von Heidelberg-Neuenheim vorliegen. Die in Heidelberg lebende russische Künstlerin Marina Volkova hat sich von der eigentümlichen Ästhetik der antiken Gegenstände, in der sich die zweckmäßige Form mit dem schlichten Ornament verbindet, inspirieren lassen und zwölf ausdrucksstarke Kalenderblätter geschaffen.
Schmuck, Spielzeug, Amulette, bronzene und eiserne Geräte und Gefäße, Eisen, Gläser, Beinnadeln und Tonstatuetten waren Grabbeigaben im großen Gräberfeld von Heidelberg-Neuenheim. Ähnlich wie an der Via Appia bei Rom wurden dort zwischen 80 und 190 nach Christus Soldaten des Kastells und die Bewohner der Zivilsiedlung an der römischen Fernstraße nach Lopodunum (Ladenburg) bestattet. Als die Nekropole im „Neuenheimer Feld“ vor mehr als 50 Jahren ausgegraben wurde, traten diese ungewöhnlich gut erhaltenen Gegenstände wieder ans Licht. Bis heute gehört der Bestattungsplatz zu den besterhaltenen des Römischen Reiches. Seit 1999 werden die Grabanlagen und die Funde im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Landesamt für Denkmalpflege in Baden-Württemberg sowie der Stadt Heidelberg unterstützten Projektes untersucht.
Im Laufe des Projektes wurden von fast 20.000 Fundstücken Zeichnungen und Fotos angefertigt, die Teil des umfangreichen wissenschaftlichen Katalogs sind. Sie waren Inspirationsquelle für die Künstlerin Marina Volkova zur Gestaltung eines ungewöhnlichen Bilderzyklusses. Nicht nur Liebhaber der Archäologie werden im Jahr 2009 Freude an der geschmackvoll gestalteten Wanddekoration haben.
Marina Volkova wurde 1964 in Sankt Petersburg in Russland geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Grafik-Designerin an der St. Petersburger Kunstakademie „Baron Stiglitz“ war sie als Illustratorin und Designerin von Platten-Covers, Firmenlogos und Plakaten für verschiedene Verlage tätig. Für renommierte russische Regisseure gestaltete sie Bühnenbilder. Sie ist Mitglied im russischen Künstlerverband und im Verband Bildender Künstler Deutschlands. Ihre Malereien und Grafiken wurden bereits 1989 in Helsinki international präsentiert, es folgten Ausstellungen unter anderem in Tokio, Moskau, Barcelona, Chicago und Wilnius. Seit 1996 lebt Marina Volkova mit ihrer Familie in Heidelberg. Ihre Werke aus den Bereichen Grafik, Malerei, Buchdesign und Illustration zeigten Ausstellungen in Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Bonn und Frankfurt sowie in der Metropolregion.
Der Kalender ist im Museumsshop des Kurpfälzischen Museums, Hauptstraße 97, für 15 Euro erhältlich.

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