Landau / Rhein-Neckar – Stadtverwaltung fragt 3.000 Eltern von Grundschulkindern nach ihren Wünschen für eine zukünftige Landauer Schullandschaft
„Damit wir solide entscheiden können, welche Schulformen in Landau zukünftig eingerichtet werden, ist es neben der finanziellen Realisierbarkeit besonders wichtig, auch den Elternwillen zu berücksichtigen.“ Mit diesen Worten begründet Schuldezernent und Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer eine Fragebogeninitiative, die in diesen Tagen vom städtische Schulamt aus startet und etwa 3.000 Eltern von Grundschulkindern erreichen soll.
Abgefragt wird, für welchen möglichen Schultyp sich die Eltern für ihre Kinder im Anschluss an die Grundschule entscheiden würden, wenn in Landau im Rahmen der Schulstrukturreform drei staatliche Gymnasien, davon ein Gymnasium als G8-Ganztagsschule sowie eine Integrierte Gesamtschule (IGS) und eine Realschule Plus eingerichtet würden.
„Bei der Abfrage handelt es sich nicht um eine verbindliche Anmeldung“, erklärt Schlimmer. Es gehe darum, den Wunsch der Eltern zu ermitteln. Auch die Errichtung aller benannten Schultypen sei noch nicht beschlossene Sache. „Wir müssen den durch Experten ermittelten Bedarf, die uns zur Verfügung stehenden finanziellen und baulichen Ressourcen, die Planungen der Schulen selbst und den Elternwillen in unsere Entscheidung einbinden.“ Nur so gelänge es, eine zukunftsfähige Schulstruktur für Landau aufzubauen.
Besonders wegen der kostenintensive Investitionen, die nötig sind, die entsprechenden Schultypen aufzubauen, bittet der Oberbürgermeister im Begleitschreiben der aktuellen Abfrage die Eltern um eine „ernsthafte Auseinandersetzung“ in der Beantwortung der im Fragebogen formulierten Frage. Zur näheren Information sind dem Fragebogen Informationsblätter über die verschiedenen Schulformen beigelegt. Eine öffentliche Informationsveranstaltung am 25. November ab 19.00 Uhr in der Jugendstilfesthalle soll darüber hinaus die verschiedenen Schultypen erklären und Gelegenheit für Rückfragen bieten. Oberbürgermeister Schlimmer appelliert: „Ich bitte die angeschriebenen Eltern, uns durch die Beantwortung des Fragebogen bei der für die Zukunft unserer und ihrer Kinder so wichtigen Entscheidung zu unterstützen.“
Bis zum 5. Dezember werden die angeschriebenen Eltern um ihre Antwort gebeten. Die Ergebnisse der Abfrage sollen dann im Januar und Februar in den stadträtlichen Beratungen zur Schulstrukturreform einfließen.