Mannheim / Redaktion – Gestern gegen 18.15 Uhr, wurde das Polizeipräsidium Mannheim von einem Wohnhausbrand im S 5 – Quadrat verständigt. Durch die Berufsfeuerwehr wurde der Brandherd im Keller des Mehrfamilienhauses entdeckt. Durch die starke Rauchentwicklung zog der Qualm im Treppenhaus nach oben.
Die Bewohner zeigten sich bei der Rettung durch die Feuerwehr allerdings sehr diszipliniert und vorbildlich. Sie verblieben bis zu ihrer Rettung in den Wohnungen und versuchten nicht selbstständig durch das stark verqualmte Treppenhaus nach draußen zu gelangen. Hierdurch mussten 14 Personen, darunter 7 Kinder, lediglich vorsorglich zur Untersuchung in Krankenhäuser gebracht werden. Ein weiterer Erwachsener und ein Kind konnten bereits vor Ort wieder entlassen werden. In dem Haus wohnen überwiegend deutsche Staatsangehörige.
Während der Löscharbeiten und der Belüftung des Hauses entdeckte die Feuerwehr in einem anderen Keller einen weiteren Brandherd, der gleich gelöscht werden konnte. Die Berufsfeuerwehr war mit den Löschzügen der Wache Mitte und Nord vor Ort, die während den Löscharbeiten durch die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt bzw. Rheinau besetzt wurden. Der Rettungsdienst war neben einem Notarzt und einem Leiter Rettungsdienst mit insgesamt 9 Rettungswagen am Brandort. Der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht, informierte sich ebenfalls am Brandort.
Während der Löscharbeiten wurde der Verkehr durch die Polizei umgeleitet; es kam zu keinen Behinderungen. Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Mannheim nahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung auf. Der Schaden beläuft sich auf ca. 50.000 Euro. (ots)