Neustadt / Rhein-Neckar – Im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WBG) in der Neusatz- / Allensteiner Straße in diesem Jahr die Häuser Nrn. 23 bis 27 vollständig saniert. Die Kosten beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Euro, wie Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Hans Georg Löffler informierte.
Hauptansatz der Sanierungsarbeiten, so Geschäftsführer Dietmar Kurz, ist die Reduzierung des Energieverbrauchs, was mit der Wärmedämmung von Wänden, Dächern und Kellerdecken erreicht wird. Wie auch bei den anderen Bauabschnitten wurde großer Wert auf die Erfordernisse älterer Menschen gelegt. An allen drei Gebäuden sind Aufzüge vorhanden und mit Glasvorbauten die Eingangsbereiche der Häuser so erweitert, dass dort auch genügend Platz für das Abstellen von Rollatoren oder Kinderwägen vorhanden ist. Wie bereits bei den Maßnahmen der Vorjahre wurden die alten Balkone abgetrennt und durch neue größere Vorstellbalkone ersetzt.
Als Beitrag zur „Solarstadt Neustadt“ befinden sich auf den Dächern der Gebäude nun Photovoltaikanlagen. Die WBG investiert seit mehreren Jahren in die Errichtung solcher Anlagen. Gründe hier sind sowohl die notwendige ökologische Entwicklung als auch die wirtschaftlich attraktive Rendite von zurzeit rund 10 %. Man könne, so der Oberbürgermeister, mit Fug und Recht sagen, dass die WBG eines der ökologischsten Unternehmen in der Stadt sei.
Auf 10 Gebäuden im Stadtteil Branchweiler wird die Gesellschaft in diesem Jahr noch Photovoltaikanlagen mit insgesamt 199 Kilowattpeak errichten. Die Investition wird etwa eine Millionen Euro betragen. Da die Einspeisevergütungen ab 2009 aber deutlich reduziert werden, wird die WBG in der kommenden Zeit nicht mehr selbst in diese Anlagen investieren. Dafür wird sie jedoch die Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung forcieren. Sollten sich entsprechende Investoren finden, wird die WBG auch, wie bereits in der Vergangenheit, Dachflächen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen vermieten.
Löffler und Kurz berichteten weiter, dass als nächster Bauabschnitt die Gebäude der Allensteiner Straße Nrn. 16 bis 24 im nächsten Jahr saniert werden – in inhaltlich vergleichbarem Umfang zur diesjährigen Maßnahme. Die Kosten hierfür werden sich auf etwa 2,3 Millionen Euro belaufen.
Darüber hinaus sei in diesem Bereich der Erwerb von Teilflächen der Neusatz- und Allensteiner Straße geplant. Durch den Erwerb und die teilweise Umgestaltung von Straßenflächen bestehe die Möglichkeit, nach der Aufwertung der Gebäude auch eine Verbesserung der Wohnumfeldsituation zu realisieren. Außerdem können zusätzliche Garagen errichtet werden.
Ebenfalls in diesem Jahr wurde das Objekt Talmühlenstraße 15 und 17 im Westen Neustadts saniert. 330.000 Euro flossen in den Vollwärmeschutz, die Neugestaltung der Eingänge und Treppenhäuser sowie des Wohnumfelds einschließlich der Errichtung von 6 Garagen.
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