Südliche Weinstraße / Landau / Rhein-Neckar – Krankentransportwagen des Rettungsdienstes mit Defibrillatoren ausgestattet
Alle Krankentransportwagen des Rettungsdienstes, welcher durch den DRK Kreisverband Südliche Weinstraße im Bereich der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße betrieben wird, sind ab sofort mit halbautomatischen Defibrillatoren ausgestattet. Damit können die Rotkreuz-Mitarbeiter dem plötzlichen Herztod noch effektiver begegnen. Hartmut Föhringer, Vertriebsbeauftragter der Firma Schiller Medizintechnik übergab 3 Geräte an Bernd Fischer, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße. Der so genannte “plötzliche Herztod” stellt die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Welt dar. Alleine in Deutschland sterben jährlich weit über 100.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern an einem plötzlichen Versagen der Herzfunktion. Am häufigsten liegt dem Herzstillstand ein Herzinfarkt oder eine Herzrhythmusstörung zu Grunde. In der weit überwiegenden Zahl der Fälle tritt ein so genanntes Kammerflimmern auf, aufgrund dessen das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Transport von Blut bzw. Sauerstoff zu den lebenswichtigen Organen zu gewährleisten. Dem Patienten muss möglichst schnell geholfen werden. Mit jeder Minute, die bis zum Einsetzen rettender Therapiemaßnahmen vergeht, vergrößert sich zum einen die Gefahr schwerer Folgeschäden und nimmt zum anderen die Überlebenschancen um bis zu 10 % ab. Die effektivste Maßnahme, um Patienten mit Herzversagen erfolgreich wiederzubeleben, ist die Durchführung einer sog. Defibrillation innerhalb weniger Minuten nach Eintritt des Herzstillstands. Mit einem Elektroschock auf das Herz soll ein Herzrhythmus in Gang gesetzt und der Blutkreislauf sowie die lebensnotwendige Versorgung vor allem des Gehirns mit Sauerstoff reaktiviert werden.
Mit Unterstützung der Firma Schilling Medizintechnik konnte das Rote Kreuz in Rheinland-Pfalz landesweit 150 AED-Geräte anschaffen.