Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Wissenschaftstagung Gesundheitsökonomische Gespräche füllt die Aula bis auf den letzten Platz.
Die diesjährig zum sechsten Mal in Folge an der Fachhochschule Ludwigshafen stattfindende Wissenschaftstagung fand großes Interesse beim Fachpublikum: Vertreter der Krankenkassen und Leistungserbringer aus den ambulanten, stationären und pflegerischen Bereichen sowie Selbsthilfeorganisationen und weitere Teilnehmenden hörten zum Thema „Palliativversorgung im Wandel“ informative Vorträge und diskutieren engagiert mit den Referenten.
Großes Interesse fanden Palliativversorgungsmodelle aus der Praxis. So wurden zum Beispiel Ansatzpunkte gezeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen ärztlichem Dienst und Pflege in der besonderen Situation der Versorgung unheilbar Erkrankter auf einer Palliativstation gelingen kann. Daneben zeigte das Beispiel eines Versorgungsnetzes aus dem Saarland, wie Krankenkassen, niedergelassene Ärzte, Pflegedienste, Hospize und andere Leistungserbringer durch wertschätzende, koordinierte Zusammenarbeit die Versorgung von Menschen mit nur noch begrenzter Lebenserwartung verbessern können.
Referate zum Status quo der Palliativversorgung, zum rechtlichen Rahmen und zur Positionierung der Hausärzte bildeten die Basis der Auseinandersetzung mit diesem ebenso wichtigen wie sensiblen Thema. Die Teilnehmenden waren sich darüber einig, dass die Kernherausforderung für eine Optimierung der Palliativversorgung in der multiprofessionellen Zusammenarbeit, einem angemessenen Finanzrahmen und der effektiven und effizienten Koordination liegen. „Die vorgetragenen Erfahrungen machen Mut, eine solche Optimierung der Palliativversorgung auch für die Metropolregion Rhein-Neckar aufzugreifen“, äußerte Frau Prof. Dr. Eveline Häusler, die wissenschaftliche Tagungsleiterin der Gesundheitsökonomischen Gespräche.