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Germersheim – Jugendliche mißhandeln Rentnerpaar

Am 15.10.08, um 21.14 Uhr, gingen bei der Polizei Germersheim mehrere Anrufe ein, wonach es in der Merianstraße zu einer größeren Schlägerei gekommen sei. Am Einsatzort teilte ein 68-jähriger Mann Polizeibeamten mit, dass sich eine siebenköpfige Gruppe Jugendlicher lautstark auf dem Spielplatz nahe seiner Wohnung verhalten hätte. Nachdem er sie aufgefordert habe, leise zu sein, hätten sie ihn bedrängt und in Richtung seiner Wohnung verfolgt. Anschließend sei aus dieser Gruppe heraus auf ihn mit Metallstangen eingeschlagen worden, so dass er gestürzt sei. Danach sei er weiter geschlagen und getreten worden. Als ihm seine 64-jährige Ehefrau, die durch Schreie auf das Geschehen aufmerksam geworden war, zu Hilfegeeilt sei, sei auch sie geschlagen und getreten worden. Erst nachdem weitere Nachbarn und ein Taxifahrer ebenfalls zu Hilfe kamen, hätten die jungen Leute von ihnen abgelassen. Der Mann und seine Frau erlitten durch die Schläge und Tritte insbesondere Prellungen an Kopf, Armen und im unteren Körperbereich. Sie wurden stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Lebensgefahr besteht nicht. Ein 39-jähriger Nachbar wurde leicht verletzt. Noch am Ereignisort wurden von der Polizei vier Jugendliche im Alter von 16-17 Jahren, darunter zwei Mädchen, und ein 20-jähriger Heranwachsender, der sich als Haupttäter hervorgetan haben soll, festgenommen. Ihnen wurde eine Blutprobe entnommen, da sie zum Teil erheblich unter Alkoholeinwirkung standen. Zwei weitere 17 und 18 Jahre alte Tatbeteiligte, die beim Eintreffen der Polizei nicht mehr da waren, konnten ermittelt und gegen 3 Uhr in Rülzheim bzw. Sondernheim festgenommen werden. 
Die beiden Mädchen wurden noch in der Nacht ihren Eltern übergeben, nachdem bei ihnen eine Tatbeteiligung ausgeschlossen werden konnte. Auch die beiden nachträglich festgenommen Jugendlichen kamen wieder auf freien Fuß, nachdem feststand, dass sie nicht aktiv an den Tätlichkeiten teilgenommen hatten. Die Vernehmungen der beiden restlichen Jugendlichen und des Heranwachsenden – in Germersheim wohnende Deutsche mit Migrationshintergrund – erfolgten durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums Rheinpfalz , da zunächst der Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes nicht ausgeschlossen werden konnte. Der 17-jährige Jugendliche kam zwischenzeitlich auf freien Fuß, da ihm eine konkrete Tatbeteiligung nicht nachgewiesen werden konnte. Der 16-Jährige machte zum Tatgeschehen keine Angaben.
 
Der 20-jährige Heranwachsende, der in der Vergangenheit bereits mehrfach im Zusammenhang mit massiven Körperverletzungsdelikten aufgefallen ist und sich derzeit in einer Gewalttherapie befindet, räumte in seiner Vernehmung ein, zwar geschlagen, jedoch nicht getreten oder gar ein Schlagwerkzeug benutzt zu haben. Bei durchgeführten Suchmaßnahmen auch im weiteren Bereich des Spielplatzes wurden von der Polizei bislang kein Schlagwerkzeuge gefunden werden. Der 20-Jährige wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

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