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Ludwigshafener Radwegenetz erkundet

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – In diesem Jahr investierte die Stadt Ludwigshafen rund 593.000 Euro in ihr 145 Kilometer langes Radwegenetz. Dabei wurden für circa 190.000 Euro Radwege instand gesetzt und Markierungen erneuert. Für insge-samt 220.000 Euro konnten die Radwege in der Sternstraße, in der Mundenheimer- und Maudacher- sowie in der Prälat-Caire-Straße ausgebaut werden. 35.000 Euro kostete die Radroutenbeschilderung. “Alle diese Maßnahmen verdeutlichen, wie wichtig uns ein gut funktionieren-des Radwegenetz in Ludwigshafen ist. Dass unsere Radwege gut und sicher sind, das zeigte auch das gute Abschneiden bei der Fahrradklima-Bewertung des ADFC. Bis Ende des Jahres werden wir noch ein weiteres Teilstück in der Sternstraße für 100.000 Euro ausbauen, Optimierungen für den Radverkehr im Bereich des Ostringplatzes bis zum Brüsseler Ring für 30.000 Euro durchführen und ein Teil des Radweges in der Brunckstraße stadteinwärts für 18.000 Euro instand setzen”, er-läuterte Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel am Freitag, 26. September 2008, beim Abschluss der Radtour, zu der Vertreter aus der Kommunalpolitik und des Arbeitskreises Radeln der Volkshochschule sowie des ADFC, der Polizei, und der BASF eingeladen waren.

Beschilderungen

Ausgeschildert wurden im Einzelnen die Veloroute Rhein in beide Rich-tungen auf einer Länge von 20,5 Kilometern, die Zuführung zu der Kurt-Schumacher- und Konrad-Adenauer-Brücke von Edigheim und Rheingönheim in beide Richtungen auf einer Länge von 18 Kilometern, die Schillerroute in beide Richtungen auf einer Länge von 12 Kilometern, der Radweg vom Bahnhof Rheingönheim zum Wildpark in beide Rich-tungen auf einer Länge von 4 Kilometer. Bis zum Jahresende sollen die Schilder des Radweges zwischen Oggersheim bis an die Ortsgrenze nach Maxdorf auf einer Länge von 6 Kilometer durch neue ersetzt werden.

Abstellanlagen

In der Innenstadt Ludwigshafen gibt es etwa 750, in den Stadtteilen rund 3 500 Abstellanlagen unterschiedlicher Arten. Einen Großteil machen die Abstelleinrichtungen an Schulen aus.

Der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen

Der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen der Ludwigshafener Bevölkerung beträgt derzeit 15 Prozent, im Berufsverkehr bei 16 Prozent. Dies spiegelt die traditionelle Nutzung des Fahrrades im Berufsverkehr durch Werksfahrräder wider.

Das Unfallgeschehen

Das Unfallgeschehen mit Radfahrerbeteiligung bewegt sich in den letzten Jahren konstant auf einem relativ niedrigen Niveau. Im gesamten Jahr 2007 liegt die Zahl der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung bei 295 registrierten Unfällen. Im ersten Halbjahr 2008 liegt die Gesamtzahl der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung bei 158. Dabei wurden 96 Radfahre-rinnen und Radfahrer leicht verletzt, 17 Radfahrerinnen und Radfahrer wurden schwer verletzt und eine Person wurde getötet. Verschuldet werden die Unfälle mit Radfahrerbeteiligung etwa zur Hälfte von den Radfahrern selbst und zur anderen Hälfte von den Kfz-Fahrern beziehungsweise anderen Verkehrsteilnehmern. Die hauptsächlichen Unfallursachen sind Vorfahrtsverletzungen.

Neuerungen

Im Jahre 2008 hat die Stadt Ludwigshafen zehn Dienstfahrräder beschafft. Sie verteilen sich auf die Bereiche, Tiefbau, Straßenverkehr, Öffentliche Ordnung und den Wirtschaftsbetrieb.

“Mit dem Rad zur Arbeit”

Im Aktionszeitraum 1. Juni 2008 bis 31. August 2008 lief die Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Rheinland-Pfalz (ADFC) und der AOK Rheinland-Pfalz. Während dieses Aktionszeitraumes musste an 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit gefahren werden. In Ludwigshafen haben 23 Betriebe teilgenommen. Dabei haben sich 187 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Auch die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat mit 115 angemeldeten Mitarbeitern an dieser umwelt- und gesundheitsfördernden Aktion teilgenommen. Damit haben sich zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr angemeldet als im Vorjahr, in dem diese Aktion erstmalig durchgeführt wurde.

Ausblick

Im kommenden Jahr wird ein weiteres Radweg-Teilstück in der Stern-straße für circa 100.000 Euro ausgebaut. Des Weiteren sind für 90.000 Euro Abstellanlagen an der Endhaltestelle Oppau, für 150.000 Euro Abstellanlagen am Bahnhof Mundenheim, und für 85.000 Euro Abstell-anlagen am Bahnhof Rheingönheim vorgesehen sowie für rund 100.000 Euro Instandsetzungsarbeiten an bestehenden Radwegen. In-teressenten für Fahrradboxen an den Bahnhöfen Rheingönheim und Mundenheim können sich bei dem Fahrradbeauftragten Arnold Merkel, Telefon 0621/504/6629 anmelden.

Routenverlauf:

Die von Prof. Dr. Joachim Alexander, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Ludwigshafen, geführte Radtour ging vom Rathaus über die Berliner Straße und die Dammstraße über den Berliner Platz zur Mundenheimer Straße, wo der neu angelegte Radstreifen befahren werden kann. Zurück in Richtung Norden ging es entlang des Rheins, hier wurde die derzeitige Baustelle der Rheingalerie mit neuen Führungsmöglichkeiten des Radverkehrs passiert. Über den neu markierten Hemshofkreisel gelangte die Gruppe auf die Brunckstraße. Dort besichtigten sie den Umbau des Geh- und Radwegebaus, der der Absicherung des Radverkehrs durch Verlegung in den rückwärtigen Bereich hinter der Grünfläche dient. Bei der Weiterfahrt in Richtung Oppau kamen die Radler an der Straßenbahnendhaltestelle vorbei, an der die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder nach dem anstehenden Umbau deutlich verbessert werden. Der Abschluss der Tour fand in der Gaststätte des TV Edigheim statt, wo anstehende Fragen mit Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel diskutiert wurden.

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