Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Nach 17-monatiger Bauzeit ist das neue Mensa-Gebäude im Carl-Bosch-Gymnasium fertig gestellt. Das im südwestlichen Bereich innerhalb des Pausenhofes stehende Gebäude enthält neben einer Mensa einen Aufenthaltsraum, ein Lehrerzimmer, einen Ruheraum sowie weitere neun Klassenzimmer. Die Baumaßnahme mit einem Kostenvolumen von rund 3,3 Millionen Euro – das Land Rheinland-Pfalz hat einen Zuschuss von 1,7 Millionen gewährt – hat die Wohnungs-, Gewerbebau- und Städtebaugesellschaft (WGS), als Tochter der GAG, für die Stadt Ludwigshafen durchgeführt. In dem Zusammenhang des Mensa-Neubaus wurde von Juli bis September 2008 auch die Sportanlage im Hof des Gymnasiums erneuert. Die Kosten der Erneuerung belaufen sich auf rund 266.000 Euro, die im Rahmen des Programms “Soziale Stadt” zu 80 Prozent gefördert werden. “Für die Zukunftsfähigkeit einer Stadt ist es unabdingbar, dass sich Familien in ihr wohl fühlen. Hierfür sind Angebote notwendig. Es freut mich daher, dass wir mit dem Neu-bau des Mensa-Gebäudes zum einen den steigenden Schülerzahlen des Carl-Bosch-Gymnasiums Rechnung tragen können sowie zum an-deren auch die räumlichen Voraussetzungen für eine Ganztagesschule geschaffen haben. Damit ermöglichen wir es Familien, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Gleichzeitig haben wir die Sportanlage er-neuert, sodass Kinder und Jugendliche – speziell aus dem ‘Soziale Stadt’-Gebiet Westend – direkt neben dem ebenfalls neu gestalteten Spiel- und Bolzplatz einen weiteren attraktiven Ort der Freizeitgestaltung haben”, betonte Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse bei der Einweihung des Mensa-Gebäudes und der Sportanlage am Donnerstag, 25. September 2008, im Beisein von Schuldezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Baudezernent Ernst Merkel und Sozialdezernent Wolfgang van Vliet sowie Detlef Tuttlies, Vorstand der GAG Ludwigshafen, Walter Martin, Schulleiter des Carl-Bosch-Gymnasiums, und Christoph Heller, Ortsvorsteher Südliche Innenstadt. “In den vergangenen neun Jahren hat die WGS/GAG insgesamt sieben Erweiterungen an Einrichtungen der Stadt umgesetzt. Die besondere Herausforderung dieses Projektes war, neben dem Neubau, die Arbeit im Bestandsgebäude. Bei größtenteils aktivem Schulbetrieb wurden der Aufzug, der zukünftig barrierefreien Zutritt zum Schulgebäude garantiert, in den Innenlichthof eingebaut und eine Gartenanlage mit Biotop angelegt”, so GAG-Vorstand Detlef Tuttlies.
Der Mensa-Neubau besteht aus vier Geschossen ohne Keller und befindet sich innerhalb des Pausenhofes. Mittels Durchbrüchen in den Fluren wurde der Neubau an den Bestand angeschlossen. Im Erdgeschoss befindet sich die Mensa mit angegliederten Nebenräumen. In direkter Verbindung zum Foyer liegt der Zugang zu den Toilettenanlagen. Hier befindet sich auch das neue und das vorhandene Fluchttreppenhaus und der neue, dem Neubau angegliederte, behindertengerechte Aufzug über alle Geschosse. In den drei Geschossen befinden sich neun Klassenzimmer mit jeweils 62 Quadratmetern Fläche sowie ein Lehrerzimmer, ein Aufenthalts- und ein Ruheraum mit zugehörigen Toiletten. Im Lichthof der Bestandsgebäude wurde ein zusätzlicher behindertengerechter Aufzug eingebaut. Der Zugang erfolgt über eine Rampe. Die durch den Neubau geschaffene Nutzfläche beträgt 1.054,05 Quadratmeter.
In einem ganz neuen Licht präsentiert sich jetzt die Sportanlage des Carl-Bosch-Gymnasiums, bei deren Neuplanung auch Wünsche und Ideen von Kindern und Jugendlichen aus dem “Soziale Stadt”-Quartier Westend berücksichtigt wurden. Als eine Neuerung befindet sich jetzt in der Anlage nach den Umbauten ein Beachvolleyballfeld und das bereits in der Sportanlage befindliche Volleyballfeld wurde mit einem Kunststoffbelag neu versehen. Neue Impulse für den Schulsport gehen von einer neu angelegten Kugelstoßanlage und einer Weitsprunganlage aus. Außerdem gibt es nun auf der Anlage eine Laufbahn mit einer Länge von 133,33 Metern, sodass drei Runden die Distanz von 400 Metern ergeben. Ebenso stehen jetzt ein Basketballfeld sowie ein kombiniertes Basketball-/Handballfeld und zwei Tischtennisplatten zur Verfügung. Bis Ende Oktober werden sieben neue Bäume im Schulhof mit einem Kostenaufwand von rund 3 000 Euro gepflanzt. Es handelt sich hierbei um zwei Säulenhainbuchen, zwei Spitzahorn und drei Blauglockenbäume.