Worms / Rhein-Neckar – Fast 800.000 Euro vom Land für Ausbau des Fahrwegs – Seit Jahren wird der desolate Zustand des einst „Panzerstraße“ genannten Fahrwegs (K 6) zwischen dem östlichen Ortsausgang von Herrnsheim und der Von-Steuben-Straße von den Verkehrsteilnehmern beklagt. Dies wird sich jetzt ändern. Nachdem jetzt die Landesförderung „in trockenen Tüchern“ ist, werden die weiteren Leistungsphasen an ein Planungsbüro vergeben, sodass Ausschreibung und Auftragsvergabe noch in 2008 abgewickelt werden können.
Dann soll baldmöglichst mit der Erneuerung und dem Ausbau des völlig maroden Fahrwegs und eines begleitenden Fuß- und Gehweges begonnen werden. Die Gesamtkosten für das Projekt werden sich auf rund 1,3 Millionen Euro belaufen. Hilfreich unter die Arme greift der Stadt dabei das Land, das die Maßnahme mit knapp 800.000 Euro bezuschussen wird. Diese erfreuliche Nachricht übermittelte jetzt der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering dem Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel. Auf Grund einer seit Anfang 2008 möglichen Aufstockung der Landesförderung für nachweislich besonders marode Straßen der freien Strecke hat die Stadtverwaltung den von 60 auf 67 Prozent erhöhten Fördersatz erfolgreich beantragt.
„Mit dem Ausbauvorhaben wird in erster Linie das Ziel verfolgt, die vorhandene Verkehrssituation im Zuge dieser stark befahrenen Straße durch einen Vollausbau der Fahrbahntrasse und unter gleichzeitiger Anordnung eines separaten Rad- und Gehweges zu verbessern“, so OB Michael Kissel. Die Maßnahme ist zugleich Bestandteil im Gesamtverkehrsplan der Stadt Worms und stellt eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen der Bundesstraße 9, den Industrie- und Gewerbegebieten im Wormser Norden und der L 439 im Westen dar. Als Folge der starken Verkehrsbelastung von im Durchschnitt 6.700 Fahrzeugen pro Tag weist die Fahrbahn erhebliche Schäden auf. Auch die Bedeutung der Trasse für Radfahrer und Fußgänger, z.B. zum nahe gelegenen Freibad, machen einen ergänzenden Rad- und Gehweg dringend notwendig, so OB Kissel.
Der auf einer Länge von rund 480 Meter vorgesehene Ausbau der Kreisstraße beginnt am „Waschbach“ und endet vor dem bereits ausgebauten Knotenpunkt mit der Von-Steuben-Straße. Die Fahrbahn erhält hierbei einen komplett neuen Aufbau und eine einheitliche Breite von 6,50 Meter. Zur Trennung von motorisiertem und nicht motorisierten Verkehr wird auf der kompletten Länge von rund 820 Meter ein parallel verlaufender Rad- und Gehweg mit einer Breite von 2,50 Meter errichtet. Dieser beginnt am vorhandenen Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse Worms-Abenheim und endet im Knotenpunkt K6/L 439 bzw. stößt dort auf einen weiteren, bereits vorhandenen Radweg. Mit der höhenmäßigen Anpassung sowie der Neuanpflanzung von Alleebäumen schließt die Grunderneuerung der K 6/Fahrweg ab.