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Worms – Liebesverrat und andere Stolpersteine

Worms / Rhein-Neckar – Dreitägiges FrauenKunstFestival im LincolnTheater in Worms vom 26. – 28.09.2008
 
Zum ersten Mal hält in Worms ein besonderes Festival Einzug: Das FrauenKunstFestival „Kettenreaktionen“. Die Idee zu dem Festival wurde in einem Gespräch zwischen der Wormser Gleichstellungsbeauftragten Simone Walka und der Bildenden Künstlerin Sylvia Richter-Kundel geboren. Die beiden Frauen waren der Ansicht, dass Worms mit den Nibelungenfestspielen und dem Jazz & Joy Musikfestival zwar hochrangige Kultur zu bieten hat, aber wenig davon aus Frauenhand stammt. Deshalb sollte eine Plattform für weibliche Kulturschaffende entstehen. Wie Kettenglieder verbinden sich neun Wormser Künstlerinnen aus verschiedenen Kunstbereichen und geben, passend zum diesjährigen Kultursommer-Motto „Arbeitswelten – Lebenswelten“ interessante Einblicke in explizit entwickelte Programmpunkte. So entstehen in drei Abendveranstaltungen neuartige „Kunstwerke“, mal still, mal explosiv.
 
Am Freitag, 26.09.2008 eröffnen Ministerin Doris Ahnen als Schirmherrin und der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel das FrauenKunstFestival. Der erste künstlerische Beitrag „Liebesverrat“ ist ein Theaterabend der besonderen Art. Auf musikalische, schauspielerische und pantomimische Weise nähern sich den Themen Trauer und Liebe die Opernsängerin Julia Oesch, die Schauspielerin Christiane Moering-Haiges, die Pantomimin, Sängerin und Schauspielerin Astrid Haag und die Cellistin Katharina Schmitt. Für den folgenden Samstagabend kreierte die Autorin Monika Katharina Böss vier Kurzgeschichten. Darin eingebettet werden einfühlsame Chansons, gesungen von der Sängerin Ulli Rollshausen, der Stimme des Duos Tête-a-Tête. Katharina Schmitt begleitet die Chansons auf dem Cello. Der Abend trägt den Titel „Idyllen und andere Stolpersteine“. Den Abschluss des FrauenKunstFestivals am Sonntag, 29.09.2008 bilden die Programme „Werkstattsuite“ und „Carmen Contra“. Zunächst zeigen die Bildende Künstlerin Sylvia Richter-Kundel und die  Cellistin Katharina Schmitt eine Kunst-Musik-Performance. Im Anschluss daran treffen Julia Oesch, die Tänzerin Ricarda Martin-Dreher und Katharina Schmitt zu „Carmen Contra“ aufeinander. Es entsteht eine künstlerische Auseinandersetzung auf mehreren Ebenen um den Mythos Carmen von Prosper Merimée.
 
Brigitte Kümmell, Bildende Künstlerin, begleitet das Projekt fotodokumentarisch von den ersten Ideen über die Programmentwicklung und die Proben bis hin zum fertigen Werk. Die Fotos werden während der Aufführungen von 26. – 28. September 2008 im LincolnTheater Worms, Obermarkt 2, im Rahmen einer Diashow gezeigt. Tickets zu 17 € (VVK) sind an allen Vorverkaufsstellen Worms sowie unter www.frauenkunstfestival-worms.de zu erhalten. Für die Veranstaltungen am Samstag, 28. 09.2008 und am Sonntag, 29.09.2008 kann ein Kombiticket zu 20 € (gültig für beide Veranstaltungen) an der Abendkasse erworben werden.
Monika-Katharina Boess
geboren in Bingen-Büdesheim, lebt in Mörsfeld. Stellvertretende Vorsitzende des Schriftsteller-Verbandes Rheinland-Pfalz.
VERÖFFENTLICHUNGEN U.A.:
• … und als ein Jahr vergangen.., Gollenstein-Verlag (Roman)
• Hemshof Blues, Rhein-Mosel-Verlag (Roman)
• Krautrübenkönigin, Wiesenburg-Verlag (Erzählungen)
• Marvins Bräute, Wiesenburg-Verlag (Roman)
• landeinwärts, Iatros-Verlag (Erzählungen)
• wenn die schönen Mädchen sterben…, (Roman, erscheint 2008) PREISE: U.A.
• Martha-Saalfeld-Preis des Landes Rheinland-Pfalz 2004
• Preis der Kulturstiftung des Landkreises Mainz-Bingen 2001 und 2003
 

Astrid Haag
 
kommt aus Worms und erhielt ihre Ausbildung an der Staatlichen Folkwang-Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Essen. Zusatzfächer Clown und Gesang (klassisch und Jazz). Danach folgen Engagements in den Bereichen Kindermusiktheater, Clowndoktoren, Schauspiel sowie eigene Projekte. Hier ein Auszug:
• Die Auferstehung des Lazarus, ein Dario Fo – Abend unter der Regie von Bernhard Mohr
• Wein, Weib und Gesang mit dem Musiker Thomas J. Scheike
• Lache, mein schuppiges Luder, eine szenisch-musikalische Lesung zum Thema
„Wendepunkte im Leben von Frauen“
• Wormser Ouartett: Platz da, eine szenisch-musikalische Lesung zum Thema „Frei-Raum“
• Wormser Quartett: Mitwirkung in Einen Schiller braucht das Land, Projekt von Thomas J. Scheike
• Walk-Acts als Pantomimin und mit Masken
• Zarah – eine Diva kommt selten allein, eine Kammer-Revue von und mit Astrid Haag, Thomas J. Scheike und Peter Schöffel.
 
 
Brigitte Kümmell
 
1945 in Hamburg geboren Kindheit, Schulzeit und Studienanfang in Bonn
1966 – 1968 Ausbildung zur Bühnenbildnerin an den Städtischen Bühnen Köln
1969 – 1972 Studium an der Akademie Stuttgart Bühnenbild Prof. H. Richter
Grundstudium Prof. H. G. von Stockhausen Glasmalerei Prof. H. G. von Stockhausen
1973 – 1974 Staatsexamen in Glasmalerei und Kunstgeschichte Referendariat und 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien Arbeit als Kunsterzieherin in Ludwigsburg 1977 Übersiedlung nach Worms, Arbeit an einem Wormser Gymnasium. Ab 1972 fortlaufend freie Arbeiten auf Glas und seit 1993 Malerei mit Acryl auf Holz und Leinwand ab 1974 Gruppen- und Einzelausstellungen in Stuttgart, Bonn und Worms Ricarda Maria Martin-Dreher geboren 1965 in Trier, Abitur, ausgebildete Buchhändlerin, lebt seit 1988 (mit kurzer Unterbrechung) mit Sohn und Ehemann in Worms. Seit Kindesbeinen für Tanz begeistert und nach Ausflügen in unterschiedliche Sparten hat sie vor ca.15 Jahren den Flamenco als die ihr entsprechende Ausdrucksform entdeckt und ist ihm mit Herz und Hirn verfallen. Tänzerische Aus- und Fortbildung bei: Renate Wagner, Joaquin Ruiz, Cristina West, Rosario de Conil, La Uchi. Seit 2003 VHS-Dozentin für Spanischen Tanz, außerdem hat sie eine eigene Compania gegründet, mit der sie 2007 ihr Flamenco-Lyrik-Projekt „Romancero Gitano“ nach Féderico Garcia Lorca auf die Bühne der 1.Wormser Kulturnacht brachte. Ihr Stil ist kraftvoll und dem traditionellen Flamenco verpflichtet. Auftritte mit Cristina West y Pepe, Las Canelitas und Salvatore Christiane Moering-Haiges studierte Schauspiel an der Hochschule für Darstellende Kunst und Musik in Frankfurt. Ihre Theaterstationen waren u.a. Münster, Marburg, Hof, Festspiele Hersfeld und Ruhrfestspiele. Ebenso arbeitete sie für Rundfunk und Fernsehen. Einige Inszenierungen, wie z.B. Katharina von Bora, führten sie durch ganz Deutschland. Aktuelle Produktionen sind:
Ich wär Goethe‘s dickere Hälfte von Christine Brückner, Regie: Hugo Scholter
und Mein blaues Klavier, ein Else Lasker-Schüler Abend mit dem Klarinettisten Helmut Eisel. Christiane Moering-Haiges wirkt an experimentellen Aufführungen mit Sprache und neuer Musik von Parvez Mirza mit.
Julia Oesch
wird international an den großen Opernhäusern verpflichtet, z. B. in Frankfurt, Wiesbaden, Karlsruhe, Rom, Verona, Strasbourg, Paris, Wien, Zürich, Boston und Bangkok. Bekannte Sommerfestivals laden sie als Opern- und Konzertsängerin ein, wie das Tanglewood Music Festival – USA, die Salzburger Festspiele – Österreich oder das Festival in Aix-en-Provence – Frankreich. Künstlerisch richtungsweisend waren die Dirigenten Christian Thielemann, Seiji Ozawa, Gustav Kuhn und Christoph von Dohnányi. Ihre Partien schließen den Orfeo aus Orfeo & Euridice von Christoph W. Gluck oder den Hänsel aus Humperdincks Hänsel und Gretel ebenso ein wie die Rollen ihres Faches aus dem Ring des Nibelungen von Richard Wagner (z.B. Erda, Fricka, Waltraute). Neben ihren Opernaktivitäten fühlt sich Julia Oesch dem Konzertgesang sehr verbunden. Sie gibt
Liederabende, singt Oratorien und in Sinfoniekonzerten. In Worms tritt Julia Oesch als Konzertsängerin auf, z.B. mit der Alt-Rhapsodie von Brahms oder dem Requiem von Verdi. Ausgebildet wurde Julia Oesch am Dr. Hoch‘s Konservatorium in Frankfurt/ Main (Violine und Gesang), an der Musikhochschule Detmold und an der Boston University (Master of Music Diploma). Seit dem Jahr 2000 lebt die Sängerin mit ihrer Familie in Worms.Sylvia Richter-Kundel
1951 in Chemnitz geboren
1971 Abitur in Stuttgart – Bad Cannstatt
1973/77 Studium freie Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste –
Städelschule – Frankfurt/Main bei Hermann Nitsch, Thomas Bayrle, Karl Bohrmann
1977/79 Studium Soziologie, Goethe-Universität, Frankfurt/Main seit 1989 lebt und arbeitet Sylvia Richter-Kundel in Worms Mitglied des BBK (Berufsverband Bildender Künstler) Rheinland Pfalz
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL):
2008 Essenheimer Kunstverein, Messe „Kunst direkt“, Mainz
2007 Dominikanerkloster St. Paulus, Worms Städtisches Museum, Boppard Städtische Galerie Villa Streccius, Landau
2006 Blickachse 06, Schlosspark Herrnsheim, Kunstverein Mittelrhein KM 570, Boppard
Gesellschaft für Bildende Kunst, Palais Walderdorff, Trier Messe Kunst direkt, Mainz
Kunsthaus Worms, B2KR2S
2005 Staatskanzlei Mainz, Künstlerinnen an Bord – Gewölbekeller Worms, Raschi – Leben, Werk und Wirkung
 
 
Ulli Rollshausen
 
bekam mit zehn die erste Gitarre in die Hand. Mit vierzehn fing sie an zu singen. Mit achtzehn durfte sie sogar bei Musikwettbewerben vom Südwestfunk und Bayrischen Rundfunk auftreten. Musik spielte für sie immer eine Rolle, aber nur im privaten Bereich, bis sich Ulli Rollshausen in Chansons verliebte, speziell in die der Piaf. Im September 1997 traf sie den Pianisten Christian Maurer. Im Laufe des Jahres 1998 entstand mit ihm gemeinsam die CD De l´ autre côté de la rue, im November 1998 folgte dann das erste Konzert. Im Juni 1999 war sie unter den Preisträgern des Wettbewerbs Rendezvous mit Frankreich mit einem Liveauftritt im Fernsehen (SWR). Inzwischen gehören auch viele deutsche Chansons zum Repertoire (CD BeziehungsWaisen März 2004), und es gibt mehrere Programme mit denen sie im Duo mit dem Pianisten Christian Maurer auftritt. „Um ein Lied zu singen, muss ich es fühlen können.“, sagt sie. Und genau das ist es, was ihren Vortrag lebendig werden lässt, was das Publikum spürt, wenn sie beim Singen die Lieder erlebt, durchleidet, Gefühle erfasst, Pointen setzt, so als würden die Geschichten, die die Lieder erzählen gerade im Moment geschehen.
 
 
Katharina Schmitt
 
1971 in Stuttgart geboren Cellostudium in Freiburg und Trossingen. Künstlerische Abschlussprüfung 1999 – Arbeit in verschiedenen Orchestern und Musikschulen
Wahl-Wormserin seit 2004 mit Mann und drei Kindern Freischaffende Musikerin und Musikpädagogin. Besondere Interessen: Zusammenarbeit mit bildenden und darstellenden KünstlerInnen, Zusammenspiel Kunst und Politik, Themen-Konzerte.

Tanja M. Krißbach
 
1970 geboren, arbeitete schon während ihres Studiums an der Fachhochschule für Gestaltung in
Schwäbisch Hall in verschiedenen Bereichen des Kulturlebens.
1999 Kunstprojekt an der Carnegie Mellon University Pittsburg;
1999 – 2000 Kulturpädagogische Angebote in Magliaso, Schweiz
und im Jugendhaus Dettenhausen bei Tübingen
2001 Gewinnerin des Designwettbewerbs von Oxmox Moneyox
2001 – 2003 Kulturgestalterin an der Waldorfschule Schwäbisch Hall
2003 Kunstprojekt an der Bausparkasse Schwäbisch Hall
2005 Bachelorarbeit: Märchenbuch als Lebenshilfe für Klein und Groß
2006 Mitarbeit bei Nibelungenfestspiele gGmbH Worms
Ausstellungsgestaltung Die Nibelungen – Pop und Kitsch für das Nibelungenmuseum Worms
2007 – 2008 Mitarbeit im Ausstellungsbereich, in der Kulturorganisation und der
Museumspädagogik der Nibelungenmuseum GmbH Worms.
seit 2007 Mitarbeit bei den Lebenshilfe Einrichtungen GmbH Worms in den Bereichen
Familienentlastende Dienste, Ferienspielorganisation, Sportclub SCL e.V.
Tanja M. Krißbach lebt seit 2005 mit ihrer Tochter in Worms.
Simone Walka
war nach dem Studium der Sozialarbeit in Mannheim sechs Jahre lang in der Opferarbeit in einem Frauenhaus und einer Frauenhausberatungsstelle tätig. Von 2003 bis Anfang 2007 studierte sie nebenberuflich Betriebswirtschaftlehre an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Rhein – Neckar. Seit 1. Januar 2005 ist Simone Walka Gleichstellungsbeauftragte der Nibelungenstadt Worms und hat das Projekt „Kettenreaktionen“ sowohl aus frauen- als auch aus kulturpolitischem Interesse heraus initiiert. Die 33–Jährige, die in Neustadt an der Weinstraße lebt, ist in vielen ehrenamtlichen Funktionen unter anderem als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der verwaltungsinternen Gleichstellungsbeauftragten und als Revisorin des Kunstvereins Neustadt e.V. sowie des Vereins Autonomes Frauenhaus Neustadt e.V. aktiv.

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