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Ludwigshafen – Flora, Fauna und viel Spaß

Ludwigshafen-Rheingönheim / Rhein-Neckar – Fünfter Familientag im Wildpark Rheingönheim
Die Natur in all ihren Facetten erleben, das können Besucherinnen und Besucher während des fünften Familientages im Wildpark Rheingönheim am Sonntag, 21. September 2008. “Von 11 bis 18 Uhr heißt es wieder Tiere beobachten und streicheln oder ganz allgemein Wissens-wertes über die heimische Natur und Tierwelt erfahren”, informiert Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel in einem Pressegespräch am Montag, 15. September 2008. Der Wildpark sei eine Erfolgsstory. “Bis Ende August konnten wir bereits 60 000 Besucherinnen und Besucher willkommen heißen, das ist Rekord und zeigt, dass unser Programm sehr gut angenommen wird”, so Merkel.
Gleich zu Beginn, wenn Beigeordneter Merkel den Aktionstag um 11.30 Uhr eröffnet, bringen Kinder der evangelischen Kindertagesstätte Regenbogen und Schülerinnen und Schüler der Mozartschule Nico Nuss, dem Maskottchen des Wildparks, und Nils Nager ein Ständchen. Dann heißt es aktiv am Programm teilnehmen und Spaß haben. Am Stand von Luzie Zmuda und Ellen Schlomka, beide vom städtischen Bereich Umwelt, können Kinder Igel malen und aus Naturmaterialien basteln. Umweltpädagogin Brigitte Plobner erklärt am Holzbackofen, einer Erlebnisstation direkt am Haus der Naturpädagogik, den Weg vom Korn zum Brot. Esel näher kennen lernen, Geschichten über ihn hören und ihn künstlerisch festhalten, das bietet Dr. Elli Proswitz vom Freilandklassenzimmer der GML an während Petra Mack zum Filzen einlädt. Rolf Götz von der BUND Kreisgruppe Rhein-Pfalz-Kreis zeigt wie Früchte und Blätter zugeordnet werden und Imker Klaus Eisele erklärt an der Wildbienenwand die Artenvielfalt von Insekten. Wieder mit dabei sind die Jäger der Kreisgruppe Ludwigshafen im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz mit ihrer Erlebnisschule Wald und Wild und das Theater im Pfalzbau, die Technischen Werke mit dem Thema “Klima aktiv”, das Tierheim und der VHS-ADFC-Arbeitskreis Radeln mit einem Infostand. Förster Alfred Beck führt um 12, 13.30 und 15.30 Uhr jeweils eine Stunde durch den Park und erzählt Wissenswertes über die heimische Flora und Fauna. Den ganzen Tag über werden für einen Euro Rundfahrten mit einem von Haflingern gezogenen Planwagen angeboten. Speziell an die “kleinen Gäste” richtet sich das Angebot des Fördervereins Wildpark e.V. auf der großen Wiese am Eselgehege: Beim Zapfenschleudern und bei Perlenfang-Spielen oder beim Suchen von Edelsteinen können sich Mädchen und Jungen nach Herzenslust austoben. Franz Stalla erteilt in Höhe der Eulenstelen Informationen zur Vogelwelt im Wildpark und im Landschaftsschutzgebiet Pfälzer Rheinauen. Einen besonderen Anreiz gibt es für neue Tierpaten: Wer bisher noch nicht Tierpate war und eine Patenschaft im Wert von 100 Euro und darüber abschließt, erhält einen Ludwigshafen Kalender mit Panoramafotografien von Jörg Heieck. Interessierte können beim Aktionstag den Kalender außerdem zum Preis von 35 Euro beim Stand des Bereichs Grünflächen und Friedhöfe erwerben. Im Haus der Naturpädagogik stellt Tanja Karbach von der Fachhochschule Koblenz das pädagogische Konzept “Natur Pur” vor. Zudem zeigt Dr. Klaus Peinemann vom Verband Region Rhein-Neckar im Foyer eine Ausstellung zum Thema “Regionalparks in der Metropolregion” Unter dem Motto “Radeln zum Wildpark – mobil für den Klimaschutz” beteiligt sich Ludwigshafen an der “Woche der Mobilität”, einer europaweiten Aktion des Klima-Bündnis e. V. So übergibt vor den Toren des Wildparks Beigeordneter Ernst Merkel den neuen Radweg zwischen Rheingönheim und Neuhofen gemeinsam mit dem Leitenden Baudirektor Kurt Ertel vom Landesbetrieb Mobilität offiziell seiner Bestimmung. Start ist um 11 Uhr an der Ecke Neuhöfer Straße und Altholzweg. “Jeder, der am 21. September mit dem Fahrrad zum Wildpark kommt, ‘erradelt’ symbolisch einen Euro, der einem lokalen Klimaschutzprojekt zur Verfügung gestellt wird. Es würde mich deshalb besonders freuen, wenn das Auto stehen bleibt und die Wildparkbesuche-rinnen und -besucher mit ihrer Familie, mit Freunden und Bekannten per Fahrrad zum Wildpark kommen”, erläuterte Beigeordneter Ernst Merkel. An diesem Sonntag besteht auch die Möglichkeit, Elektro- und andere Spezialräder auf dem neuen Radweg auszuprobieren und sich unter Leitung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Ludwigshafen (ADFC) einer geführten Route zum Wildpark anzuschließen. Treffpunkte dafür sind der Ostringplatz in Edigheim (9 Uhr), oder um jeweils 10 Uhr ab Hans-Warsch-Platz in Oggersheim, Otto-Buckel-Platz in Friesenheim und VHS Bürgerhof in der Innenstadt. Für Besucher, die mit der Straßenbahn kommen, gibt es von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr mit dem Traktor, der im vorigen Jahr von John Deere gespendet wurde, einen Pendeldienst zwischen Endschleife Rheingönheim und dem Wildpark. Der Eintritt für den Familientag, der von Mitgliedern des Fördervereins eingesammelt wird, kostet ein Euro. Kinder zahlen nichts, Rheinpfalzcard-Besitzer 50 Cent. Für das leibliche Wohl sorgt der Förderverein. Weitere Informationen über den Wildpark stehen auf der Internetseite der Stadt Ludwigshafen unter www.ludwigshafen.de.
Allgemeines zum Park
Der Wildpark erstreckt sich auf rund 30 Hektar im Süden des Ludwigshafener Stadtgebiets. Das Rheingönheimer Wäldchen ist von mächtigen Eichen-, Eschen- und Ahornbäumen überstellt und Lebensraum einer vielfältigen Tierwelt. Ein großer Abenteuerspielplatz, das Beobachten der Wisents oder das Streicheln der Ziegen, Meerschweinchen und Kaninchen bringt den kleinen Gästen Freude, Spaß und Spannung. Mufflonschafe, Dam- und Sikawild kreuzen den Spazierweg, Wisente, Auerochsen oder Waldwildpferde sind in großen Gehegen zu betrachten. Kraniche, Graureiher, Gänse und Enten bilden die gefieder-te Fraktion, während Luchse und ein Wildkatzenpärchen in sicherer Umgebung das Geschehen beobachten. Wildschweine im Schwarzkittelgehege und die Fernandezziegen sind weitere Höhepunkte in der natürlichen Erlebniswelt. Auf dem Baum- und Vogellehrpfad lernen die Besucher einheimische Gehölze und die Vogelwelt kennen. Die Waldschule bietet gute Möglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer, Biologie- oder Naturkundeunterricht im Freien zu erteilen. Eine gute Gastronomie mit Gerichten aus einer bürgerlichen Küche sorgt für das leibliche Wohl. Trotz nahezu gleich bleibender Zahl von rund 455 Tierpaten demonstrieren die bislang eingegangenen Spenden in Höhe von 90.000 Euro die Verbundenheit zu den Tieren.
Öffnungszeiten
Januar, Februar, November, Dezember 10 bis 17 Uhr
März und Oktober 10 bis 18 Uhr
April, Mai, September 10 bis 19 Uhr
Juni, Juli, August 9 bis 19 Uhr 

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