Landau – Umgebauter Ostring offiziell eingeweiht

Landau / Rhein-Neckar – Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer übergab im Beisein von Staatssekretär Dr. Carsten Kühl am 10. September 2008 offiziell den umgebauten Ostring. Beeinträchtigungen, Lärm, Parkprobleme und Umleitungsverkehr rund um die Straße gehören nun der Vergangenheit an. Sowohl die Straße selbst als auch Gehwege, Parkstreifen und Radwege wurden neu angelegt. Auch die Kanalisation und Versorgungsleitungen wurden erneuert. Die Gesamtkosten für den Ausbau, der drei Monate vor der eigentlichen Planung fertiggestellt werden konnte, belaufen sich auf 2,15 Millionen Euro. Im Zuge der Ausbaumaßnahme wurde die historische Brücke über die Queich mit saniert und insbesondere das Geländer aus Eisen und Sandstein wieder in den alten historischen Zustand versetzt. Parallel zum Ausbau wurden und werden private Investitionen getätigt und zahlreiche Fassaden und Hofeinfahrten saniert. Die Baumpflanzungen sind derzeit noch nicht abgeschlossen. Sie können im zweiten, dritten und vierten Bauabschnitt erst in der nächsten Pflanzperiode ab November erfolgen.
Der Ostring ist Teil des mittleren Stadtrings, der als Umgrenzung der Innenstadt eine wichtige Verteilerfunktion innerhalb der Stadt Landau erfüllt. Der Stadtring entstand nach der Schleifung der Landauer Festung und wurde in seiner ganzen Länge ursprünglich als Baumallee angelegt. Der Bau des Ostringes in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts brachte eine erste städtebauliche Zäsur, wobei der Alleecharakter, obwohl neue Bäume gepflanzt wurden, im mittleren Teil verloren ging. Mit der Zeit war die ursprüngliche Baumallee nur noch in einigen Abschnittennoch erhalten, wobei stellenweise alte und kranke Bäume durch junge, gesunde ersetzt werden mussten.
 
Die Stadt hatte sich zum Ausbau und zur Neuaufteilung der Verkehrsflächen im Ostring vor allem auch unter dem Aspekt entschieden, dass der Alleencharakters durch eine komplette Neupflanzung wieder hergestellt wird.