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Heidelberg – Gutachten fordert mehr Hotels

Heidelberg / Rhein-Neckar – Gutachten sieht Handlungsbedarf: Heidelberg braucht mehr Hotels
 
Die Stadt Heidelberg verfügt derzeit nicht über eine ausreichende Bettenkapazität, um zukunftsfähig im Tourismusgeschäft zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt das Europäische Institut für Tagungswirtschaft GmbH, das im Auftrag des Amtes für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung der Stadt Heidelberg die Hotelsituation in Heidelberg untersucht hat.
 
Das Gutachten „Strategisches Leitbild zur Hotelsituation in Heidelberg 2008 bis 2015“ wurde am Dienstag, 9. September, vom Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Ulrich Jonas, in Anwesenheit von Vertretern des Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes DEHOGA an Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner übergeben. Die Studie war beauftragt worden, da die Nachfrage nach Hotelneubauten steigt und gleichzeitig die Kongress- und Tagungszahlen stagnierend bis rückläufig sind.
 
In seinem Gutachten hat das Europäische Institut für Tagungswirtschaft GmbH den Beherbergungsmarkt in Heidelberg untersucht, mit anderen Städten verglichen und die touristischen Rahmenbedingungen erfasst. Danach ist Heidelberg weltweit bekannt, hat ein sehr positives Image und ist ein klassisches Ziel des Städtetourismus.
 
Im Vergleich zu anderen „Historic Highlights“ wie Mainz, Freiburg oder Potsdam hat Heidelberg
 
•        die kürzeste durchschnittliche Aufenthaltsdauer (1,6 Nächte gegenüber beispielsweise 2,25 in Potsdam),
•        die mit Abstand höchste Quote ausländischer Gäste; allerdings stagnierend, während Vergleichsstädte wachsen,
•        die wenigsten Kettenhotels mit wirtschaftlicher Größe.
 
Aus diesen Gründen sieht das Institut Handlungsbedarf. So seien Investitionen in die touristische Infrastruktur und begleitende Maßnahmen der touristischen Vermarktung ebenso erforderlich, wie Nachbesserungen bei großen Kettenhotels, die im übrigen auch eigene Marktanteile nach Heidelberg mitbringen würden.
 
Derzeit verfügt die Stadt über 69 Hotels, wobei lediglich acht Hotels mehr als 100 Betten haben. Auffällig ist die geringe Zahl an Hotels mit anerkannten Klassifizierungen, außerdem fehlen Hotels, die auf Gruppenreisen zugeschnitten sind.
 
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Heidelberg mittelfristig 700 bis 900 neue Betten benötigt, um von dem dynamischen Wachstum im internationalen Städtetourismus zu profitieren. Derzeit gehen die Schätzungen davon aus, dass dieser Markt weltweit in den kommenden Jahren bis zu vier Prozent Zuwachs jährlich erzielt.
 
Bezogen auf Heidelberg legt das Europäische Institut für Tagungswirtschaft für ihre Empfehlung eine zurückhaltendere Schätzung von jährlich rund 1,6 Prozent zugrunde. Auf dieser Basis sollte die Stadt Heidelberg, über die Erweiterung bestehender Hotels hinaus, bis 2015 den Bau von drei neuen Hotels initiieren, um das bestehende Angebot optimal zu ergänzen.
 
Konkret wird ein 4-Sterne-Hotels für Kongress- und Tagungsreisende (in der Größenordnung bis zu 275 Zimmer), ein 2- bis 3-Sterne-Hotel mit speziellem Angebot für Busreisende und „Backpacker“ (bis zu 150 Zimmer) sowie ein 3-Sterne-Hotel für universitätsnahen Bedarf und das Klinikum (bis zu 120 Zimmer) empfohlen.
 
„Das Gutachten hat uns jetzt erstmals schwarz auf weiß belegt, dass wir handeln müssen, damit Heidelberg auch in Zukunft einen Spitzenplatz im weltweiten Städtetourismus einnimmt und von der Wachstumsdynamik profitieren kann“, so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Dank der Studie haben wir nun Handlungsempfehlungen in der Hand, mit denen wir in die politische Diskussion gehen können.“
 
Das Gutachten wird zunächst im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss (Donnerstag, 18. September) in nicht-öffentlicher Sitzung erörtert und schließlich im Gemeinderat am Donnerstag, 25. September, öffentlich diskutiert.

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