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Ludwigshafen – Frauen können es

Rhein-Neckar / Ludwigshafen (brid) – Frauen werden ermutigt zu kommunalpolitischem Engagement – Trainingsreihe im Heinrich Pesch Haus vermittelt Qualifikation und Sicherheit / Teil der Landeskampagne. 
„Frauen müssen nicht befähigt werden zu kommunalpolitischem Engagement, sie können es“, betont Marianne Rohde, stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Vielmehr müssten sie dazu ermutigt werden, diese Verantwortung zu übernehmen, und sie bräuchten mehr Sicherheit durch das nötige Rüstzeug. Daher ist die Landeszentrale eine der Trägerinnen der  Trainingsreihe für Frauen „Kommunalpolitisches Engagement“, die am 6. November im Heinrich Pesch Haus, Katholische Akademie Rhein-Neckar, startet. Mit dieser Seminarreihe beteiligt sich das Heinrich Pesch Haus gemeinsam mit der Landeszentrale sowie der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Speyer an der Landeskampagne „Frauen machen Kommunen stark“.
Allein die Zahlen sprechen für die Wichtigkeit dieser Kampagne, erläutert Ulrike Gentner, stellvertretende Leiterin des Bildungsbereichs im Heinrich Pesch Haus: Im derzeitigen Bundestag beträgt der Frauenanteil 32,2 Prozent, im Landtag von Rheinland-Pfalz 36 Prozent.
„Politik kann nicht ohne Frauen gehen“, das ist die Überzeugung, die hinter dem Trainingsangebot steht. Zum einen könne man das aus dem Ansatz ableiten, dass Frauen und Männer gleiche Rechte und gleiche Aufgaben haben, zum anderen aus der Notwendigkeit, in Entscheidungsgremien eine möglichst große Vielfalt an Wahrnehmung, Interessen und Blickwinkeln vertreten zu haben; vor allem aber sei es für eine gute Demokratie notwendig, Macht gerecht zu verteilen.
Für Thomas Sartingen, Bischöflicher Beauftragter für die katholische Erwachsenenbildung in der Diözese Speyer,  stehen die angebotenen Seminare in einer Reihe anderer Fortbildungsveranstaltungen, die das Ziel von Kompetenzstärkung von Frauen und Geschlechtergerechtigkeit verfolgen. Denn Geschlechtergerechtigkeit ist in der katholischen Erwachsenenbildung und damit auch im Heinrich Pesch Haus schon seit langem ein Schwerpunktthema.
Das Training ist in insgesamt fünf Module aufgeteilt, die auch einzeln besucht werden können. Bei der ersten Veranstaltung geht es um den Aufbau von Kommunen und um Zuständigkeiten, um Aufgabenverteilung und Organisationsstrukturen. Das zweite Modul am 27.11. steht unter dem Titel „Verbindlich und souverän“ und will kommunikative Kompetenzen vermitteln: Es geht darum zu trainieren, wie die Teilnehmerinnen durch klare Argumentation und kompetentes Auftreten ihre Position vertreten können. In die Systematik der Haushaltsplanung führt die dritte Veranstaltung ein (22.01.2009). Um Partizipation, Netzwerke und Macht geht es im vierten Seminar (05.02.2009), und im letzten schließlich um Eigen-PR. Dabei, am 3.3.2009, sollen die Teilnehmerinnen einüben, wie sie ihre guten Ideen und Ansätze Erfolg versprechend präsentieren können.
Alle Module finden abends von 19 bis 21.30 Uhr statt, sind also auch in der Zeitplanung auf die Bedürfnisse von Frauen  abgestimmt. Kompetente Referentinnen präsentieren die jeweiligen Übungseinheiten mit viel eigener Erfahrung. Zur Vertiefung des Gelernten bietet das Heinrich Pesch Haus eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen an, die ebenfalls von Frauen besucht werden können: zum Beispiel ein Schlagfertigkeitstraining, Business-Kommunikation oder das Seminar „Das Leben aktiv gestalten“, in dem es darum geht, bewusst Entscheidungen zu treffen. Alle Veranstaltungen finden im Heinrich Pesch Haus, Frankenthaler Straße 229, 67059 Ludwigshafen statt. Hier kann auch das gesamte Programm der Trainingsreihe angefordert werden, unter Tel. 0621-5999-176 oder meid-kappner@hph.kirche.org

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