Südl.Weinstraße / Rhein-Neckar – Zum 16. Mal wird in Rheinland-Pfalz der Tag des offenen Denkmals veranstaltet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat diesen Tag unter das Thema „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“ gestellt. Das diesjährige Thema soll die Öffentlichkeit darüber informieren was Archäologie und Bauforschung bedeuten.
Die Auftaktveranstaltung findet in einem feierlichen Rahmen am Sonntag, den 14. September um 11.15 Uhr in der Kaiserpfalz statt. Im Landkreis Südliche Weinstraße sind folgende Denkmäler geöffnet: Annweiler am Trifels – Friedhofskapelle „Zu unserer lieben Frau“: 10 bis 16 Uhr, Führungen nach Bedarf. In der um 1425 errichteten spätgotischen Kapelle gut erhaltener Zyklus von al secco-Wandmalereien der 1. Hälfte des 15. Jh.; die 2003 begonnene Restaurierung konnte Ende 2007 abgeschlossen werden.
Edenkoben – Villa Ludwigshöhe 10 bis 18 Uhr.
Die klassizistische Villa wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I., der sich „eine Villa italienischer Art, nur für die schöne Jahreszeit und in des Königreichs mildestem Teil“ wünschte, 1846-52 erbaut. Sie entstand nach Plänen Friedrich von Gärtners, nach dessen Tod im Jahre 1847 führte Leo von Klenze die Arbeiten zu Ende. Das sog. Gesellschaftszimmer und der Speisesaal wurden mit „pompejanischen“ Wand- und Deckenmalereien ausgestattet. Erst vor kurzem konnte geklärt werden, wer sie entworfen und gemalt hat. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden in einem Vortrag vorgestellt. 10 bis 18 Uhr, Führungen stündlich 10 bis 17 Uhr, 14 Uhr Vortrag: “Pompeji in der Pfalz – neue Forschungen zu den Wand- und Deckenmalereien”, 16.30 Uhr Schauspielführung: „Der kunstsinnige König
Klingenmünster Ehemalige Benediktinerabtei / Stift St. Michael
Erst vor wenigen Jahren wurden zwei romanische Basen in gut 1,50 m Tiefe unterhalb des heutigen Kirchenbaus entdeckt, die aus der Benediktinerklosterkirche der Zeit um 1100 stammen: Auf ihnen ruhten zwei der Säulen der romanischen Basilika. An die Stelle der Säulenbasilika mit Doppelturmfront des 12. Jahrhundert trat 1735 bis 1737 ein einschiffiger pilastergegliederter Barockbau nach Plänen des kurpfälzischen Baumeisters Kaspar Valerius. Dabei wurden die beiden Turmstümpfe des alten Westbaus mit den alten Wendeltreppen und ein zweigeschossiger Verbindungsbau in den barocken Neubau integriert, ebenso Teile der Umfassungsmauern des romanischen Langhauses. Hier lassen sich noch gotische Veränderungen ablesen: Einige romanische Fenster wurden durch frühgotische ersetzt, das heute zugemauerte Hauptportal ist spätgotisch verändert. In einem der Klostergebäude konnten Deckenbalken dendrochronologisch in die Jahre um 1450 datiert werden. 11-18 Uhr, Führungen nach Bedarf
Offenbach Kath. Pfarrkirche St. Josef
Zwei Achsen des barocken Langhauses von 1753 und der Ostturm in einen Neubau von 1965/66 einbezogen; Taufstein um 1700, Kreuzigungsgruppe von 1794, Betonrelief-Altarwand und Glasfenster des Speyerer Künstlers Rudolf Dister. Führungen jeweils zur vollen Stunde. 13 bis 18 Uhr Frankweiler Ringwall Orensberg Ringwall Orensberg Prähistorisch, bis zum Mittelalter genutztes Bergmassiv, mit Resten einer Ringmauer die Heute meist als Trümmerwall im Gelände zu erkennen ist. Diese zieht sich in einer Länge von ungefähr 2,5 Kilometer vom Orensfelsen in etwa gleichbleibender Höhe um den Bergrücken und umschließt eine ca. 15 Hektar große Innenfläche. Der ehemalige Ringwall auf dem Orensberg birgt noch viele Geheimnisse. Schon seit dem 19. Jahrhundert versuchen Historiker und Archäologen das Geheimnis des Alters der ehemaligen Befestigungsanlage zu lüften. Führung 10 Uhr, Treffpunkt Orensfels