Worms/Rhein-Neckar – Backfischfest startet gut – Schausteller zufrieden
„Das erste Wochenende war so gut wie seit Jahren nicht mehr“, startet Hans Göbel vom Schaustellerverband Worms-Wonnegau seine Zwischenbilanz. Vor allem gleich der Eröffnungssamstag sei „sehr gut“ gewesen. Dazu beigetragen haben neben dem guten Wetter auch der äußerst attraktive Platz und das ausgewogene Angebot. „Unser Konzept, ein Fest für die ganze Familie zu gestalten, ist voll aufgegangen“, zeigt sich auch der zuständige Bereichsleiter für Sicherheit und Ordnung bei der Stadt, Wolfgang Brinkmann zufrieden.
Besonders froh ist man seitens der Stadt, dass es gut gelungen sei, die Baustellen im Zusammenhang mit dem B9-Ausbau, gut zu kaschieren. „Die stören überhaupt nicht!“, bestätigt Göbel. Hans-Joachim Kosubek, fürs Backfischfest zuständiger Dezernent der Stadt, sieht auch das Konzept des „Neuner-Partyzelts“ bestätigt, das in diesem Jahr erstmalig von der städtischen Kultur und Veranstaltungsgesellschaft betrieben wurde. „Der Imagewechsel vom Bier- zum Partyzelt ist gelungen. Es war eine sehr gute Entscheidung, dass die Stadt hier eingesprungen sei“, so Kosubek. Ein privater Betreiber für das Zelt war nicht zu finden gewesen. Kosubek sieht im abwechslungsreichen Programm des Neuner-Zeltes eine gute Ergänzung zum Weinzelt. „Das Niveau im Party-Zelt passt zur Veranstaltung und bietet für viele Zielgruppen etwas“, führt Kosubek die Strategie an. „Das Angebot orientiert sich an der Nachfrage“, ergänzt Bereichsleiter Brinkmann. „Die Besucher des Partyzeltes gehen auch über den Platz und nutzen das kulinarische Angebot. Quasi von allem etwas“, sind auch die Schausteller mit dem Konzept zufrieden.
Hans Göbel, der das Riesenrad auf dem Platz betreibt, hat auch Lob für das Stadtmarketing, das sich 2008 erstmalig für das Rahmenprogramm verantwortlich zeigt. „Das Rahmenkonzept muss sein und ist ein Gewinn. Von der Eröffnungsveranstaltung, dem Umzug bis zu zahlreichen Veranstaltungen.“
Bereichsleiter Brinkmann bestätigt, dass das Fest auch ausgesprochen sicher sei. „Man kann mit der ganzen Familie kommen, unsere Sicherheitskräfte und die Polizei haben alles im Griff“, so Brinkmann. Ebenso wichtig sei aber auch, dass trotz der Straßenbaumaßnahmen der Festplatz von allen Seiten gut erreichbar ist. Zusätzliche Schilder wurden aufgestellt, zwei- bis dreitausend Parkplätze ausgewiesen, eine Verbindungsachse zwischen Festplatz und Rhein wurde geschaffen. Davon profitiert auch die Gastronomie am Rhein. „Der Rhein gehört einfach zum Backfischfest, wenn man nach dem Rummel noch mal an den Fluss geht und die Schiffe vorbei fahren sieht, das gehört einfach dazu“, schwärmt Routinier Brinkmann.
Den Schaustellern war übrigens zu entlocken, dass sie in diesem Jahr die 600.000 Besucher Marke knacken wollen.