Landau / Rhein-Neckar – Trauriger Abschied von zwei Tierpersönlichkeiten
Der Zoo Landau in der Pfalz hat in diesen Tagen zwei sehr bedauerliche Tierverluste zu beklagen. Bei einer Notoperation wegen des Verdachts auf einen Fremdkörper im Magen-Darm-Trakt wurde bei der Gepardenkatze MALINDI ein schwerer Leberschaden festgestellt. Nach einer sehr ungünstigen Prognose und negativem Verlauf der Krankheit in den Tagen nach der Operation musste MALINDI trotz aller tierärztlicher und pflegerischer Bemühungen am 12. August eingeschläfert werden. Die Ursache des Leberleidens wurde in einem Fachinstitut für Zoo- und Wildtierkrankheiten in Berlin abgeklärt. MALINDI hatte einen angeborenen Defekt in den versorgenden Blutgefäßen der Leber und war damit langfristig nicht lebensfähig. Der Verlust der Katze ist umso bedauerlicher, weil es sich um ein junges Tier und einen wichtigen Hoffnungsträger in den Zuchtbemühungen zur Erhaltung des seltenen Sudan-Geparden handelte.
Am 13. August verstarb außerdem die alte Bärendame NEWA in Folge eines akuten Herz-Kreislaufversagens auf der Bärenanlage. Auch NEWA gehörte zu den wichtigen Tierper-sönlichkeiten des Landauer Zoos. NEWA wurde am 21. Januar 1976 im Zoo Hannover geboren. Da eine natürliche Aufzucht durch die Mutter damals aus räumlichen Gründen wohl nicht möglich war, wurde NEWA durch eine Zoomitarbeiterin mit der Flasche aufgezogen. Im Herbst des gleichen Jahres kam die junge Bärin nach Landau und bewohnte dort zunächst noch die alte Bärenanlage. Im Jahr 1994 zog sie mit ihrem damaligen Gefährten PETER auf die neu errichtete Naturanlage an der Fortmauer um. Ihr Tod kam aufgrund ihres für einen Braunbären extrem hohen Alters für die Zoomitarbeiter jedoch nicht unerwartet. Derzeit lebt noch der ebenfalls weit über 30 Jahre alte Braubär JONNY im Zoo Landau.