Rhein Pfalz Kreis – Die zweite Radtour des Jahres, bei der Landrat Werner Schröter „Dehäämgebliwwene“, also Menschen, die den Sommer in der Heimat verbringen, zu „verschdeckelten“ Besonderheiten im Rhein-Pfalz-Kreis führen will, findet am Mittwoch, 13. August, statt. Ziel: die einstige Rheininsel „Flotzgrün“.
Die heutige Halbinsel am „Südpol“ des kreisgebietes ist trockenen Fußes oder Rades nur auf einem einzigen Weg zu erreichen und liegt somit selbst schon nicht gerade auf dem Präsentierteller. In ihrer hintersten Ecke beherbergt sie darüber hinaus aber auch noch eine ganz besondere Anlage, nämlich die Reststoff-Deponie der Ludwigshafener BASF, die per Schiff beliefert wird. Gleichzeitig dient „Flotzgrün“ als Hochwasserpolder, und am südwestlichen Rand befindet sich ein wertvolles Naturschutzgebiet, in dem einem sogar Schlangen begegnen können.
Angepasst an die Ankunftszeit des Zuges, mit denen Interessierte aus anderen Kreisteilen anreisen können, will Landrat Schröter am Bahnhof Heiligenstein um 15.05 Uhr in den Sattel steigen. Insgesamt erstreckt sich die Radtour, deren gemütlicher Abschluss mit Mundartdichter Paul Tremmel am Rande von Berghausen stattfindet, über etwa 25 Kilometer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme kostenlos. Allerdings bittet Landrat Schröter um eine Spende für die Hospizdienste im Rhein-Pfalz-Kreis, die er dieses Jahr zu seinem persönlichen Förderschwerpunkt erklärt hat. Bei Dauerregen fällt die Landrat-Tour aus.
Termin der dritten und letzten Exkursion dieses Sommers ist Mittwoch, der 20. August. Sie beginnt am Bahnhof Böhl-Iggelheim und führt zu einem Speicherbecken mit Druckerhöhungspumpwerk für die künstliche Beregnung der Gemüsefelder im nördlichen Kreisgebiet. In Rödersheim gibt es zum Ausklang noch einen kurzen Blick auf 1150 Jahre Ortsgeschichte. Einzelheiten finden Interessierte in einem Faltblatt, das unter anderem in den Rathäusern der kreisangehörigen Gemeinden erhältlich, aber auch im Internet (www.rhein-pfalz-kreis.de/aktuelles) abrufbar ist.