Ludwigshafen – Bioethik ist Thema in Pesch Haus

Ludwigshafen (brid). – Bei der Sommerakademie Bioethik im Heinrich Pesch Haus diskutieren erneut Studenten und Professoren aus rund 20 Ländern /  Neue Ergebnisse und ethische Konsequenzen aus der Stammzellenforschung im Fokus

Bereits zum siebten Mal findet vom 9. bis 23.8. die Internationale Sommerakademie Bioethik im Heinrich Pesch Haus, Katholische Akademie Rhein-Neckar, statt. Mehr als 50 Studentinnen und Studenten aus fast 20 Nationen aus Europa, USA und Asien sowie namhafte Referenten werden sich zwei Wochen lang über die verschiedensten Fragen rund um das weite Feld der Bioethik austauschen. Im Mittelpunkt werden auch neue Ergebnisse der Stammzellenforschung stehen und ethische Konsequenzen und Fragestellungen, die sich daraus ergeben.
Die Disziplinen, für die die Teilnehmenden stehen, sind ebenso vielfältig wie die Kulturen und Religionen,  aus denen sie stammen. In Dialog treten Lernende und Lehrende beispielsweise aus Medizin, Biologie, Theologie, Geisteswissenschaften und Philosophie. Der Reiz ihres Treffens besteht darin, dass eigentlich nicht zu vereinbarende Ansichten in einen friedlichen Wettstreit treten, dass sie einander zuhören und voneinander lernen. Die Studentinnen und Studenten sollen laut Bildungsreferent Ulrich Dreismickenbecker nicht nur auf den neuesten Stand der Wissenschaft gebracht werden, sondern sich vor allem austauschen, wie unterschiedliche Kulturen mit diesen Erkenntnissen umgehen.
Zahlreiche Vorträge und Workshops werden zu diesem Zweck angeboten. Sie befassen sich  unter anderem mit der Historie der Bioethik, mit Praxis und Methoden, aber vor allem auch mit ethischen Fragen und Prinzipien, die sich etwa in der Stammzellenforschung, im Umgang mit sterbenden Menschen oder im Arzt-Patienten-Verhältnis stellen. Hinzu kommen eine Vielzahl von Exkursionen wie etwa zum Europäischen Gerichtshof  oder zum Institut für Humangenetik in Bonn und Mainz, und natürlich Ausflüge in die nähere Umgebung, nach Heidelberg und Speyer.