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Ludwigshafen – 557 Lehrstellen nicht besetzt

Ludwigshafen -/Rhein-Neckar – Arbeitslosenquote bleibt bei 6,0 % – mehr neue Stellenangebote
Die Situation am vorderpfälzischen Arbeitsmarkt zeigte sich im Ferienmonat Juli konstant. Der über die Sommerferien übliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen fiel in diesem Jahr moderat aus. Im Bezirk der Arbeitsagentur Ludwigshafen wurden insgesamt 66 arbeitslose Menschen mehr als im Vormonat registriert. „Das belegt, dass unser Arbeitsmarkt trotz der allgemeinen Teuerung, vor allem bei Energie- und Rohstoffpreisen, stabil bleibt. Nach den aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute wird sich zwar die konjunkturelle Dynamik in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte abschwächen. Ob und inwieweit dies auch unmittelbar auf den Arbeitsmarkt durchschlägt bleibt abzuwarten“, kommentiert Armin Schätter, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigshafen die aktuelle Situation.  „Diese Stabilität bei der Gesamtzahl der Arbeitslosen bedeutet aber nicht, dass auf dem Arbeitsmarkt im Juli keine Bewegung stattgefunden hat. Die hohe Zahl von Arbeitslosmeldungen und Abmeldungen zeigt, dass niemand verzagen muss, wenn er seinen Arbeitsplatz verliert, weil nach wie vor gute Chancen auf eine Anschlussbeschäftigung bestehen“, führt Schätter weiter aus. Er rät jedoch unbedingt dazu, frühzeitig aktiv auf die Suche nach einer neuen Stelle zu gehen. „Wer eine Kündigung erhält, sollte sofort auf die Arbeitsagentur zukommen und die Beratung und Unterstützung bei der Vermittlung in Anspruch nehmen. Nach unseren Erfahrungen ist die Verhandlungsposition für eine neue Arbeitsstelle aus einer noch bestehenden Beschäftigung heraus deutlich besser als aus Arbeitslosigkeit heraus. Auch für befristete Arbeitnehmer kann es aktuell durchaus lohnend sein, sich frühzeitig nach Alternativen umzusehen und nicht darauf zu warten, ob der Vertrag verlängert wird“. Gesamtzahl, Quote und Bewegung
Im Juli waren 15.220 Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen und bei den Arbeitsgemeinschaften GfA Vorderpfalz und Deutsche Weinstraße registriert. Im Vergleich zum Vormonat sind es 66 Arbeitslose mehr, gegenüber Juli 2007 aber immerhin 2.358 arbeitslose Menschen weniger.Während die Zahl der Arbeitslosen in der Betreuung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen (Rechtskreis des Sozialgesetzbuches III) zugenommen hat, hat sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die von den Arbeitsgemeinschaften (Rechtskreis SGB II) betreut werden, reduziert. Ursache für den Anstieg bei der Agentur ist unter anderem, dass bei der Gruppe der Jugendlichen unter 25 Jahren die Ausbildungen geendet haben und eine Übernahme nicht möglich war.
Die Arbeitslosenquote – berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – stagnierte bei 6,0 %.
Neu oder erneut arbeitslos haben sich im Juli 3.852 Personen gemeldet. Das waren 564 Personen mehr als im Juni. Im gleichen Zeitraum haben sich 3.790 Menschen aus Arbeitslosigkeit abgemeldet, 210 mehr als im Vormonat.
Arbeitsstellen
Im Juli haben die Arbeitgeber 861 Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit gemeldet, 36 mehr als im letzten Monat. Insgesamt wurden im Juli 2.257 Stellenangebote im Bestand der Arbeitsagentur betreut. Arbeitgeber wollten vor allem Bürofachkräfte, Rohrnetzbauer oder Rohrnetzschlosser, Fahrzeugführer, Elektroinstallateure und Schweißer einstellen. Aber auch Zweiradmechaniker, Küchenhilfen und Gärtner waren gefragt.
Situation am Ausbildungsmarkt
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt stellt sich für die Agentur für Arbeit Ludwigshafen so dar, dass sich zwar das Verhältnis zwischen Bewerbern um einen Ausbildungsplatz und dem Angebot an Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt hat, aber dennoch größte Anstrengungen erforderlich sind, Angebot und Nachfrage zu befriedigen. Seit Beginn des aktuellen Berichtsjahres im Oktober wurden der Agentur für Arbeit 2.633 Ausbildungsstellen gemeldet. Dem stehen 3.043 Bewerber gegenüber, die sich mit ihrem Ausbildungswunsch an die Agentur gewandt haben. Die bei der Agentur gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen reichen rechnerisch daher nicht aus, um alle gemeldeten Bewerber zu versorgen.
„Wir wollen dennoch jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Angebot und damit eine Perspektive unterbreiten. Deshalb werden wir neben den Alternativen einer überbetrieblichen Ausbildung und neben Angeboten für Praktika im Rahmen der sogenannten Einstiegsqualifizierung in den nächsten Monaten weiterhin auf Ausbildungsstellenakquise für diese Jugendlichen setzen“, beschreibt Schätter die weitere Strategie im Bereich Ausbildungsvermittlung.
„Auch der zum 01. Juli eingeführte Ausbildungsbonus soll die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze unterstützen und insbesondere für leistungsschwächere Bewerber Chancen auf eine betriebliche Ausbildung eröffnen“, hofft Schätter auf weitere Meldungen von Ausbildungsstellen durch die Betriebe. „Dabei verkenne ich nicht, dass so mancher Betrieb von einer Ausbildung Abstand genommen hat, weil er unzufrieden über die Kenntnisse und Fähigkeiten von Bewerbern ist“.Aktuell sind noch 557 Lehrstellen nicht besetzt, die bei der Arbeitsagentur gemeldet wurden. Es suchen aber auch noch 1.199 Bewerber nach einem Ausbildungsplatz. Derzeit stehen also pro Bewerber rechnerisch nur noch 0,46 Ausbildungsplätze bei der Agentur zur Verfügung. Wenn Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können, kommen dafür eine Vielzahl von Ursachen in Frage. Ein Großteil der jungen Männer und Frauen konzentriert sich bei der Berufswahl auf wenige Wunschberufe. Die Mehrzahl der Lehrstellenbewerberinnen in Ludwigshafen konzentriert sich auf fünf Berufe. Eine Berufswahl mit Alternativen erhöht die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Auf der anderen Seite fokussieren sich viele Betriebe bei der Auswahl auf Bewerber mit höheren Schulabschlüssen, auch vor dem Hintergrund, dass die Anforderungen in Theorie und Praxis in der Ausbildung gestiegen sind. So wird es für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder mit schwächerer Mittlerer Reife immer schwieriger, sich zu behaupten.
Regionaler Arbeitsmarkt nach Geschäftsstellen

 

Bestand Arbeitslose

Veränderung zum
Vormonat
 

Arbeitslosenquote in %

Ludwigshafen

8.730

-22

7,3

Speyer

2.745

-8

5,2

Bad Dürkheim

1.527

53

3,5

Frankenthal

2.218

43

6,0

 
Städte und Landkreise

 

Bestand Arbeitslose

Veränderung zum Vormonat

Arbeitslosenquote in %

Ludwigshafen

7.097

-67

8,8

Frankenthal

1.697

23

7,2

Rhein-Pfalz-Kreis

3.112

67

3,9

Bad Dürkheim

2.539

105

3,8

Speyer

1.787

-10

6,9

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