Heidelberg – Vor ihrer Abreise nach China zu den XXIX. Olympischen Sommerspielen und den Paralympics hat Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner Teilnehmerinnen und Teilnehmer empfangen, die in Heidelberg leben oder einem Heidelberger Sportverein angehören, um ihnen die besten Wünsche für einen erfolgreichen Wettkampf mit auf den Weg zu geben.
Die Schwimmerin Petra Dallmann, der Gewichtheber Jürgen Spieß und Salih Köseoglu, der mit der Rollstuhl-Rugby-Nationalmannschaft bei den Paralympics antreten wird, waren der Einladung des Oberbürgermeisters zusammen mit Trainern und Angehörigen sowie Vertretern des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar, des Instituts für Sport und Sportwissenschaften der Universität sowie des Gemeinderates gefolgt.
Die Fünfkämpfer Eva Trautmann und Steffen Gebhardt, die Rollstuhl-Basketballerin Silke Bleifuß, Tobias Knecht, der bei den Paralympics in der Disziplin Handbiker (Radsport) starten wird, sowie Dirk Wieschendorf, der mit Salih Köseoglu im Rugby-Nationalteam ist, konnten unter anderem wegen Trainingsverpflichtungen der Einladung nicht folgen.
Schwimmerin Petra Dallmann hat sich für die 100 m und 200 m Freistil sowohl im Einzel als auch in der Staffel qualifiziert. Die 29-jährige Ärztin für Psychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg ist Mitglied beim SV Nikar und wird am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar von ihrem langjährigen Trainer, Dr. Michael Spikermann, der ebenfalls am Empfang teilnahm, betreut. Zahlreiche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene zeigen die Weltklasse von Petra Dallmann: Bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 holte sie mit der 4 x 200 m Freistilstaffel die Bronzemedaille und mit der 4 x 100 m Freistilstaffel belegte sie den vierten Platz.
Gewichtheber Jürgen Spieß ist gebürtiger Heidelberger und startet in der Klasse bis 94 kg. Der 24-jährige Berufssoldat aus Heidelberg-Kirchheim hatte sich bei dem Qualifikationsturnier Anfang Juli im Olympia-Stützpunkt in Heidelberg für die Olympischen Spiele in Peking qualifiziert.
Salih Köseoglu startet in der deutschen Rollstuhl-Rugby-Mannschaft in Peking. Deren Trainer, Heiko Striehl, ebenfalls im Rathaus anwesend, ist zugleich Teammanager der Deutschen-Rollstuhl-Nationalmannschaft.
Das Projekt „Team Peking 2008“ der Metropolregion Rhein-Neckar ist eng an die Fördergesellschaft des Olympia-Stützpunkts Rhein-Neckar gebunden. Dieses Team wird seit Ende 2005 auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking (8. bis 24. August) begleitet und unterstützt. Durch diese Unterstützung sollen die Sportlerinnen und Sportler ideale Bedingungen für ihre sportliche und berufliche Entwicklung bekommen, um sie so auch an die Metropolregion Rhein-Neckar zu binden. Neben der Nominierung im Top-Team des Bundesfachverbandes der jeweiligen Sportart müssen die Sportler einem Verein der Metropolregion angehören und den Wohnungs- bzw. Trainingsort ebenfalls im Rhein-Neckar-Raum haben. Diese Kriterien werden jährlich überprüft. Aus dem Team „Peking 2008“ haben sich letztlich 17 Athleten für die Olympischen Spiele und sieben weitere für die Paralympics (6. bis 17. September) qualifiziert.
Am Empfang haben außerdem teilgenommen:
Igor Ott, Trainer der Fünfkämpfer; die „Rollstuhlsportlegende“ Hennes Lübberring, der als Rollstuhl-Sport-Fachmann im Sportkreis Heidelberg tätig ist; der ehemalige Leiter des Olympia-Stützpunkts, Hans Leciejewski, Christoph Steinbach und Hans-Wolfgang Döttling vom Olympiastützpunkt; der Präsident des Olympia-Stützpunkts Rhein-Neckar, Heinz Janalik, gleichzeitig Präsident des Badischen-Sportbundes; der Präsident der Fördergesellschaft des Olympia-Stützpunkts, Hanns-Michael Hölz; Dr. Katharina Eckert vom Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Heidelberg; Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg sowie Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg.