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289 Arbeitslose weniger als im Mai

Arbeitslosenquote bei 6,0 Prozent – Jugendarbeitslosigkeit steigt saisonbedingt leicht an.
 
„Die Nachfrage nach Arbeitskräften am 1. Arbeitsmarkt bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau. Ich kann bislang keine Zurückhaltung der Betriebe durch die bevorstehende Urlaubszeit erkennen“, zeigt sich Armin Schätter, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, angesichts der aktuellen Zahlen optimistisch für die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes. „Für besonders erfreulich halte ich es, dass trotz leicht steigender Jugendarbeitslosigkeit, die Zahl der Arbeitslosen insgesamt einen neuen Tiefpunkt erreicht hat“, so Schätter weiter. Niedriger war die Erwerbslosenzahl zuletzt im November 1993, damals waren 14.966 Personen ohne Arbeit bei den Arbeitsämtern gemeldet.
 
Gesamtzahl, Quote und Bewegung
 
Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen und bei den beiden Arbeitsgemeinschaften GfA Vorderpfalz und Deutsche Weinstraße waren im Juni 15.154 Arbeitslose gemeldet, 289 Personen weniger als im Mai und 2.126 Personen weniger als im Juni 2007.
 
Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – sank auf 6,0 Prozent. Im Vergleich zu Mai haben sich weniger Menschen neu oder erneut arbeitslos gemeldet. Insgesamt kamen 3.288 Personen mit einem Vermittlungswunsch zur Agentur für Arbeit oder den Arbeitsgemeinschaften, davon 1.323 Arbeitnehmer im Anschluss an eine Erwerbstätigkeit oder Selbständigkeit. Das waren 217 Personen mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Juni haben jedoch auch 3.580 Männer und Frauen ihrer Arbeitslosigkeit den Rücken gekehrt; 1.269 Personen konnten in eine Erwerbstätigkeit integriert werden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben.
 
Personengruppen
 
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren derzeit alle Personengruppen. Zum zweiten Mal in diesem Jahr stieg jedoch die Arbeitslosigkeit junger Menschen im Alter von unter 25 Jahren. Mit 1.655 arbeitslosen Jugendlichen ist ihre Zahl um 133 gewachsen. Somit beträgt der Anteil der Jugendlichen an allen Arbeitslosen derzeit 10,9 Prozent. „Die Ursache für diesen Anstieg sind erste Arbeitslosmeldungen nach einer betrieblichen Ausbildung“, so Schätter. „Dies ist zu dieser Jahreszeit üblich. Ich erwarte jedoch, dass die oft gut qualifizierten jungen Leute mit unserer Hilfe bald einen Arbeitsplatz finden werden“.
 
Arbeitsstellen
 
Arbeitgeber haben im Juni 825 Stellenangebote bei der Arbeitsagentur gemeldet, 26 mehr als im Vormonat. Seit Jahresbeginn haben die vorderpfälzischen Arbeitgeber der Agentur für Arbeit Ludwigshafen 4.023 ungeförderte, „normale“, sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet. Diese Zahl spiegelt die Entwicklung am Arbeitsmarkt am besten wider. „Hieran kann man erkennen, dass die Phase des großen Aufschwungs überschritten ist, denn im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es fast 700 Stellenangebote mehr gewesen. Die Betriebe haben weiterhin hohen Fachkräftebedarf, jedoch nicht mehr in dem gleichen Ausmaß wie im konjunkturstarken Jahr 2007. Man muss auch beachten, dass Arbeitgeber nicht alle Arbeitsstellen mit Hilfe der Agentur für Arbeit besetzten. Die tatsächliche Nachfrage nach Arbeitskräften ist somit natürlich höher“, erläutert Schätter.
 
Derzeit haben Arbeitgeber verstärkten Bedarf an Arbeitskräften in den Bereichen Chemie, Gastronomie, Elektro und Werkschutz gemeldet.
 
Situation am Ausbildungsmarkt
 
Im Monat Juni ist die Zahl der Bewerber, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben auf 1.348 gesunken. Um diese Zahl noch weiter zu senken und die jungen Leute aktiv zu unterstützen, laufen bei der Arbeitsagentur derzeit zusätzliche vermittlerische Aktivitäten, beispielsweise eine Ausbildungsplatzbörse im Juni. Die Besucher dieser Börse konnten 359 Vermittlungsvorschläge erhalten. „Mit dem Ausbildungsbonus, der zum 01. Juli in Kraft tritt, hoffen wir für Jugendliche, die bereits im Vorjahr oder früher aus der Schule entlassen wurden und bisher vergeblich nach einer Ausbildung gesucht haben, auf weiteren Rückenwind“, verdeutlicht Schätter die Situation der betroffenen jungen Leute, die bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind. Die Zahl der im Juni noch unbesetzten Ausbildungsstellen liegt bei 659. Gute Chancen auf eine Lehrstelle haben Bewerber, die sich für eine Ausbildung als Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau oder Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk Schwerpunkt Bäckerei interessieren. Von Bewerbern für kaufmännische Berufe erwarten Arbeitgeber häufig sehr gute EDV-Kenntnisse und möglichst Fremdsprachenkenntnisse.
 
Regionaler Arbeitsmarkt
 
Auf den regionalen Teilarbeitsmärkten bildet sich die Entwicklung wie folgt ab:
Im Bezirk der Hauptagentur Ludwigshafen sind 8.752 Arbeitslose gemeldet. Das sind 169 Arbeitslose weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote hat sich wiederum leicht auf 7,3 Prozent verringert. Die Geschäftsstelle Bad Dürkheim verzeichnete im Juni 1.474 arbeitslose Männer und Frauen, 100 weniger als im Vormonat. Auch hier sank die Quote auf 3,4 Prozent. Im Bereich der Geschäftsstelle Frankenthal waren 13 Personen weniger arbeitslos als im Mai, insgesamt 2.175 Personen. Demzufolge stagniert die Arbeitslosenquote bei 5,9 Prozent. Auch in Speyer und Umgebung blieb die Quote konstant bei 5,3 Prozent. Hier ging die Zahl der Arbeitslosen um sieben zurück und liegt aktuell bei 2.753 Personen.
 
Städte und Landkreise
 
Im Juni waren 7.164 Arbeitslose in der Stadt Ludwigshafen registriert, 160 weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote ist auf 8,9 Prozent gesunken.
 
In der Stadt Frankenthal waren 1.674 Personen arbeitslos. Das ist ein Rückgang um 22 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 7,1 Prozent,
 
Im Rhein-Pfalz-Kreis sank die Zahl der Arbeitslosen um neun Personen und liegt aktuell bei 3.045. Die Quote veränderte sich nicht und liegt bei 3,9 Prozent.
 
In der Stadt Speyer ist die Arbeitslosigkeit wiederum leicht gestiegen, nämlich um zwei Personen auf 1.797 Arbeitslose. Auch hier stagniert die Quote und liegt bei 6,9 Prozent.
 
Die Arbeitslosenquote im Kreis Bad Dürkheim ist hingegen auf 3,6 Prozent gesunken. Hier waren im Juni 2.434 Arbeitslose gemeldet, ein Rückgang von 110 Personen im Vergleich zum Mai.

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