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Landau – Kulturstadt stellt Spielplan vor

Landau – Was haben Goya, Werther und Hildegard Knef gemeinsam? Sie alle spielen eine tragende Rolle im neuen Spielplan der Kulturstadt Landau.
 
Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, hat gemeinsam mit der Kulturreferentin Sabine Haas das städtische Kulturprogramm für die Spielzeit 2008/2009 vorgestellt. Der alte und neue Kulturdezernent betonte: „Für mich sind Kunst und Kultur im wahrsten Sinne „Lebensmittel“. Deshalb habe ich die Zuständigkeit für die städtische Kultur bewusst in mein neues Amt integriert. Ich sehe den Kulturauftrag als eine Kernaufgabe der Kommunen an, um die ich mich auch in Zukunft persönlich kümmern möchte. Schlimmer zeigte sich erfreut, dass die Gesamtbesucherzahl in der letzten Saison gestiegen sei. Das bedeute auch eine Bestätigung für die Qualität der Arbeit der städtischen Kulturreferentin Sabine Haas.
 
Sabine Haas stellte die Veranstaltungen der kommenden Spielzeit im Einzelnen vor. Im Abonnement 1, der Konzertreihe, ist die „Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz“ dreimal mit hochkarätigen Solisten zu Gast. Am 29. Oktober begleitet sie unter der Leitung von Ari Rasilainen den Posaunisten unserer Zeit: Christian Lindberg. Der weltweit gefeierte Virtuose spielt in Landau das eigens für ihn von Jan Sandström geschriebene Motorbike Concerto und von Ferdinand David das Concerto für Posaune und Orchester. Am 19. Dezember werden die Peer Gynt-Suiten in einer einzigartigen Symbiose von Wort und Musik aufgeführt. Friedrich von Thun, einer der beliebtesten deutschen Schauspieler, erzählt Ibsens Drama zur Musik von Grieg. –  Mit sechs galt er als Wunderkind, heute gehört Nikolai Tokarev zur Weltspitze der Pianisten. Am 14. Mai gastiert er in Landau mit dem Klavierkonzert Nr. 1 und dem Totentanz für Klavier und Orchester von Liszt. Das renommierte „Brentano String Quartet“ aus New York ist nach seinem erfolgreichen Landau-Debüt 2005 am 27. Januar erneut in der Jugendstil-Festhalle zu Gast.
 
In Abonnement 2 erklingt am 19. November mit „Tosca“ von Giacomo Puccini das Meisterwerk der italienischen Oper schlecht¬hin und am 12. März mit Händels „Julius Cäsar“ ein eindrucksvolles Beispiel der idealen Heldenoper. Nach dem Literatur-Klassiker „Schachnovelle“ von Stefan Zweig entstand das gleichnamige Theaterstück, das von der Interessengemeinschaft der Theatergastspiele (INTHEGA) mit dem 1. Preis für die Inszenierung und das Bühnenbild ausge¬zeichnet wurde. Am 13. Januar ist es in einer Inszenierung des Euro Studio Landgraf in Landau zu sehen. „BodyVox“ ist eine Tanzformation, die sich durch atemberaubende Körperlichkeit, außergewöhnliche Bilder, Humor und Leichtigkeit auszeichnet. 1997 gegründet, um ein Auftragsstück der Portland Oper zu tanzen, zeigt sie am 22. April ihre neueste Produktion.
 
„Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ zeigt die tiefgründige Komödie von Richard Alfieri zum Auftakt des Abonnements 3. Heidi Mahler gibt die prüde Predigerwitwe, Christoph Wieschke den leichtlebigen Tanzlehrer. Doch beim Tanzen nähern sich die beiden unterschiedlichen Charaktere einander an. Wer immer schon wissen wollte, was Frauen tun, wenn sie liebeskrank sind, der muss sich „Mondscheintarif“ nach dem Bestseller von Ildiko von Kürty am 26. November anschauen. Der gleichnamige Film von Helmut Käutner ist Vorlage des Musicals „Große Freiheit Nr. 7“, das am 12. Februar über die Festhallen-Bühne geht. Der Musicalstar Hardy Rudolz überzeugt in der Rolle des Seemanns Johnny Kröger. „Die Schöne Helena“, Jacques Offenbachs Operette über die schönste Frau der Welt und jede Menge erbarmungswürdige Götter und Helden, sorgt für gute Unterhaltung am 25. März.
 
Die perfekte „Rayinkarnation“ betritt am 23. Oktober im Rahmen des Abonnements 4 die Bretter der Jugendstil-Festhalle. Ron Williams haucht dem Genius of Soul „Ray Charles“ im gleichnamigen Musical täuschend echt Leben ein. Francisco de Goya y Lucientes stieg aus dem Nichts zum Hofmaler auf. Die Bühnenbearbeitung von Lion Feuchtwangers Roman beschreibt am 2. Dezember den dramatischen Werdegang des faszinierenden spanischen Künstlers. Neugierig, fantasievoll und kreativ: Zur Musik von Bach bis Pop verbinden sich Bewegung und Rhythmus zu einer Aufsehen erregenden Akrobatik beim Tanztheater C!RCA aus Brisbane/Australien am 22. Januar. In ihrem Solo über Hildegard Knef brilliert am 3. März Gilla Cremer „So oder so“ in der Rolle des Stars, der sich gleichermaßen als Schauspielerin, Autorin und Chansonsängerin profilierte.
 
Auch in dieser Saison gibt es wieder Kooperationen der Kulturabteilung mit der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH und weiteren Partnern. Am 12. November ist die „BASF-on-tour“ zu Gast in Landau. Das von Claudio Abbado gegründete Mahler Chamber Orchestra spielt unter Leitung des „Feuerwerkers unter den Orchesterchefs“ Mark Minkowski einen  musikalischen Streifzug in die frühe Moderne. Als Solist betritt mit Emmanuel Pahud der Solo-Flötist der Berliner Philharmoniker die Bühne der Jugendstil-Festhalle. Er wird als „Mann mit dem goldenen Atem“, als wahres Konditionswunder bezeichnet. Seine Leistung ist so überzeugend, dass ihm die Schallplattenpreise und Lobeshymnen nur so zufliegen. Auf dem Programm stehen Prokofjews 1. Sinfonie, die Flötenkonzerte von Ibert und Roussel und Ravels „Ma Mère l’Oye“. Ein faszinierendes Showerlebnis gibt es in Zusammenarbeit mit der Stadtholding mit „Indian Fire“ am 13. Dezember. Flammende Effekte, Tanz mit brennenden Stäben, Feuerseilen und –fächern werden den begeisternden Funken überspringen lassen. Im „Musikdebüt“ in Kooperation mit Stadtholding und SWR Fernsehen am 24. Januar stellen sich wieder sechs junge Gesangsstars der Gunst des Publikums, um den mit insgesamt 20.000 € dotierten, von der Landesbank Rheinland-Pfalz und der Sparkasse Südliche Weinstraße gestifteten Emmerich Smola-Förderpreis zu ersingen. In der Fernseh-Produktion des SWR spielt die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung von Enrico Delamboye.
 
Am 8. August ist die Rückseite der Jugendstil-Festhalle Schauplatz für das Chawwerusch-Stück „hambach2 – Rote Socken für Metternich“. Open Air geht es weiter mit dem „Jazzgarten“. Am 16. August gastieren das „PalatinaSwingOrchestra & s(w)inging kids“, junge Gesangstalente aus der Region, am 30. August „Olaf Schönborn’s Q4“. Mit seiner Formation stellt er seine neue CD „Radio Jazz“ vor. Annette Postel betritt mit ihrem neuen Programm zusammen mit Klaus Webel am 27. September die Bühne der Jugendstil-Festhalle. Unter dem Motto „Sing oper stirb! Operette sich, wer kann“ nimmt die Landauer Diva den Opern- und Operettenbetrieb in ihrer unnachahmlich komischen Art auf die Schippe. Das Requiem von Gabriel Fauré führt der Oratorienchor des Musikvereins Landau gemeinsam mit der Kurpfalzphilharmonie unter der Leitung von Hans Jochen Braunstein am 23. November in der Stiftskirche auf. Mit „Ingeborg“, ihrem Erstlingsstück, feiert die Kleine Bühne Landau am 7. Februar im Alten Kaufhaus ihre 30. Produktion. Die Komödie von Curt Götz wird von Willi Prokop inszeniert. „Film ab“ heißt das Motto des Jahreskonzerts der Stadtkapelle Landau. Unter der Leitung von Bernd Gaudera spielt das Sinfonische Blasorchester am 21. März weltberühmte Soundtracks aus populären Filmen.
 
Am 11. Oktober ist das Ensemble Villa Musica zu Gast in Landau. Werke von Kirchner, Mozart und Brahms stehen auf dem kammermusikalischen Programm. Die „Landauer Meisterkonzerte“ in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Musikfreunde Bad Bergzabern e.V. stellen auch in dieser Spielzeit die Gattung Klaviertrio in den Mittelpunkt. Am 15. Februar und am 17. Mai ist das Bamberg Trio mit dem musikalischen Mentor der Reihe, Prof. Alexander Hülshoff, zu Gast. Am 15. März sind das Trio Opus 8 und am 26. April das Amati Trio eingeladen. Zum Abschluss des Klaviertrio-Zyklus werden unter anderem die Trios von Dvorak, Ravel und Smetana, sowie von George Onslow und James MacMillan vorgestellt.
 
Der Spielplan für Kinder und Jugendliche startet am 1. Oktober mit dem Gruselmärchen „Smilla und der Farbenkönig“ für Kinder ab 5 Jahren. Für alle ab 10 ist das Theaterstück „Der Schneckenjunge“ am 5. November gedacht., in dem sich ein scheuer Junge und ein schlagfertiges Mädchen begegnen. Sie stellen fest, dass man die Traurigkeit besiegen kann, wenn man einen Weg gemeinsam geht. Zu Weihnachten gibt es wieder zwei Kindermusicals im Großen Saal der in der Jugendstil-Festhalle: Am 28. November „Robin Hood“ vom Theater mit Horizont in Wien und am 17. Dezember „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ von der Musikbühne Mannheim. „Abenteuer im Kühlschrank“ können die ganz Kleinen ab drei Jahren am 14. Januar erleben. „Das Geheimnis der Maultasche“ wird am 18. Februar für Kinder ab 6 Jahren gelüftet. Warum man Respekt vor der Natur haben sollte und welche Wunder es da gibt, erfahren die Kinder am 18. März in dem Theaterstück „Die Werkstatt der Schmetterlinge“. „Werther!“, Goethes berühmter literarischer Egotrip, ist in einer Fassung von Nikolas Stemann am 29. April für Jugendliche ab 14 Jahren zu sehen. „Piratenmolly Ahoi“ heißt es dann zu Saisonende am 13. Mai. Das Stück für Kinder ab 5 Jahren beschreibt den Weg eines Straßenkindes, das seinen Traum verwirklicht und schließlich eine gefürchtete Piratenkapitänin wird.
 
Abonnements können bis zum 29. August bei der Kulturabteilung (Telefon               06341/13-171       , Frau Schuster) gezeichnet werden, am 1. September beginnt dann der freie Verkauf für die Abonnementveranstaltungen. Der Vorverkauf für die Jazzgarten-Konzerte und das Chawwerusch-Stück „hambach2 – Rote Socken für Metternich“ hat bereits begonnen. Für das BASF-on-tour-Konzert mit dem Mahler Chamber Orchestra liegen die Karten ab 30. Juni bereit. Für alle anderen Veranstaltungen startet der Vorverkauf am 14. Juli. Die Karten sind beim Bürgerbüro im Rathaus unter der Telefonnummer               06341/13-120        oder 13-121 erhältlich.
 
Der neue Spielplan wird von der Kulturabteilung der Stadtverwaltung herausgegeben und ist ab sofort kostenlos im Bürgerbüro im Rathaus erhältlich. Spielplan als pdf – Die vierfarbige Broschüre präsentiert auf 58 Seiten die städtischen Veranstaltungen der kommenden Spielzeit. Gestaltet wurde sie von der Glas AG aus Seeheim-Jugenheim, der Druck wurde gefördert durch die Sparkasse Südliche Weinstraße. Quelle: Landau

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