Ludwigshafen / Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Freitag 18.05.2012 um 13:38 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Unfall mit einem Gefahrgut-LKW auf der B9 gerufen.
Ein mit unterschiedlichen Gefahrstoffen beladener LKW war an eine Straßenschildertafel gefahren. Dabei wurden drei IBC-Behälter beschädigt und die zum Teil ätzenden und wassergefährdenden Stoffe liefen aus. Der Fahrer des LKW konnte sein Fahrzeug selbstständig verlassen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund von Atemwegsreizungen begab sich die Besatzung dieses Rettungswagens ebenfalls in ärztliche Behandlung.
Die beschädigten Behältnisse wurden durch die Feuerwehr abgedichtet und die ausgelaufenen Stoffe wurden aufgenommen. Zusammen mit dem LKW wurden diese in einen naheliegenden Chemiebetrieb zur weiteren Entsorgung transportiert.
Da ein Teil der ausgelaufenen Flüssigkeit an der Straßenböschung ins Erdreich gelaufen war, wurde der betroffene Bereich durch eine Spezialfirma ausgehoben und der kontaminierte Boden einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Die Unfallursache ist zurzeit noch unbekannt und wird von der Polizei ermittelt. Die B9 war für die gesamte Einsatzdauer zwischen dem Autobahndreieck Ludwigshafen und der Anschlussstelle Ludwigshafen-Maudach/Mutterstadt voll gesperrt.
Im Einsatz sind die Berufsfeuerwehr unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen, der Rettungsdienst, die Polizei, die Autobahnmeisterei und der Bereich Umwelt der Stadtverwaltung. Der Einsatz dauert voraussichtlich noch bis ca. 21:00 Uhr an. Während dieser Zeit wird der Stadtschutz durch die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen Einheiten Stadtmitte und Oppau übernommen.