• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Weinheim – Vortrag : Wenn sich nach der Geburt eines Kinder weder Glück noch Freude einstellt

Kurzinfo: Mittwoch, 19.07.2014
18.00 UhrBurggasse 23, Weinheim
Vortrag – Austausch
Mutterleid – Mutterglück, Postpartale Depressionen
Dr. Christiane Hornstein; Leiterin der Ambulanz des Peripartalzentrums am PZN, Wiesloch
Nicola Bopp, WiegeSchritt – Selbsthilfegruppe für Mütter mit postpartalen psychischen Störungen

Mutterleid – Mutterglück
Wenn sich nach der Geburt eines Kinder weder Glück noch Freude einstellt
Bei einer Veranstaltung im Rahmen Ausstellung „Schlage die Trommel und fürchte dich nicht“ Einblicke – AusblickeKinder seelisch belasteter und psychisch kranker Eltern widmetet sich Dr. Christiane Hornstein vom PZN Wiesloch und Nicola Bopp, Gründerin und Leiterin der Selbsthilfegruppe WiegeSchritt dem leidvollen wie schwierigem Thema „Psychische Störungen nach der Geburt eines Kindes“.
Nicola Bopp erkrankte bei ihrem dritten Kinder an einer nachgeburtlichen Depression: „Ich war nur noch erschöpft und traurig, fühlte mit mutlos, fand keinen Schlaf mehr, immer größere Ängste und das Gefühlt unfähig und eine schlechte Mutter zu sein, quälten mich.“
Diese seelischen Verfassungen im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes sind für die Mütter wie auch für die Väter äußerst befremdlich, wachsen wir doch alle mit der Vorstellung auf, dass eine Mutter ihr Kind nach der Geburt instinktiv uneingeschränkt liebt. Stattdessen empfinden Frauen mit postpartalen Depressionen oft nur Hilflosigkeit und totale Verzweiflung. Ihr eigenes Baby ist ihnen fremd. Sie reagieren mit Schuldgefühlen und Scham.
Sie stoßen oftmals auf Unverständnis im Umfeld und bekommen nicht die Zuwendung und therapeutischen Hilfen, oder zu spät, die den Leidensweg beenden und die Kinder vor Auswirkungen schützen würden.
„Das wird schon wieder“ „Entspann Dich“, „Reiß Dich zusammen“, all diese wohlgemeinten Ratschläge, so Nicola Bopp, trieben sie noch mehr in die Verzweiflung. Auf der Mutter-Kind-Station im PZN, wohin sie sich in ihrer Not wandte, wurde sie zum 1. Mal gefragt, wie es ihr selbst gehe. Nun wusste sie: „Hier werde ich verstanden, hier wird mir geholfen.“
Viele Frauen erleben kurz nach der Geburt ein seelisches Tief, den Baby-Blues, der nach wenigen Tagen verschwindet, doch 15 % davon entwickeln eine behandlungsbedürftige Depression, laut Dr. Hornstein.
Dr. Christiane Hornstein macht mit Hilfe von kurzen Filmsequenzen, die Mütter im Zusammensein mit ihren Kindern während einer Depression und danach oder im Interview zeigten, anschaulich, wie ein frühes Erkennen und welche Hilfen und Heilungschancen möglich sind. Durch Programme im Rahmen von „Frühen Hilfen“ haben sich Jugendamt des RNK und das PZN zum Projekt „Hand in Hand“ zusammengeschlossen und betreiben durch Vernetzung und Fortbildung bei Hebammen, Kinder- und Frauenärzte, Beratungsstellen u.a. Aufklärung und Sensibilisierung.
In der Diskussion wird dazu ermutigten, schon in Geburtsvorbereitung auch das Thema postpartale Depressionen anzusprechen. Wissen über die Krankheit und über Hilfsmöglichkeiten verhindern lange Leidenswege und problematische Auswirkungen auf die Kinder.
Weitere Informationen: www.schatten-und-licht.de/; www.wiegeschritt.de

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de