Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar. (is). Am Vorabend zum Feiertag Fronleichnam, am Mittwoch, 18. Juni, wird der Trierer Domorganist Josef Still um 20 Uhr den Zyklus „Deutschlands Domorganisten zu Gast im Speyerer Dom“ fortsetzen.
Den Auftakt dieses Orgelkonzerts gestaltet Josef Still zunächst an der Orgel auf dem Königschor mit polnischen und italienischen Werken der Renaissance-Zeit. Nach dem Wechsel an den Spieltisch der Hauptorgel wird er den zweiten Teil des Konzertes mit einem gewichtigen Werk Max Regers eröffnen, der Fantasie und Fuge in d-Moll op. 135 b. Danach folgt mit der Fantasie in f-Moll ein bekanntes und populäres Werk von Wolfgang Amadeus Mozart. Hingegen dürften Béla Bartóks „Rumänische Volkstänze” erstmals im Dom zu hören sein. Nochmal Mozart erklingt in dem Choralvorspiel „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“, eine Bearbeitung für Orgel aus der Oper „Die Zauberflöte“. Tänze von Zoltán Kodály, die der Interpret des Abends selbst bearbeitet hat, sind anschließend zu hören.
Josef Still studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München die Fächer Katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel bei den Professoren Gerhard Weinberger und Franz Lehrndorfer. Ein Aufbau-Studiengang Konzertfach Cembalo bei Prof. Hedwig Bilgram wurde mit einem Meisterklassenkonzert beendet. 1983 begann seine Tätigkeit als Kirchenmusiker und Dekanatskantor in Neu-Ulm. Seit 1994 ist er Domorganist an der Hohen Domkirche Trier und Orgelsachverständiger für das Bistum Trier. Bekannt wurde er auch durch zahlreiche Konzerte als Organist und Cembalist, sowie durch Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen.
Die Abendkasse öffnet am Hauptportal 45 Minuten vor Konzertbeginn um 19.15 Uhr.