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Ludwigshafen – Dorf in Sorge um beratungsresistente Frau

RosiLudwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Im Ludwigshafener Stadtteil Maudach hat sich eine 41-jährige Frau aus dem Rhein-Pfalz-Kreis im örtlichen Dorfzentrum niedergelassen. Seit einigen Tagen werden die Bushaltestelle und die nahegelegenen Räumlichkeiten der Sparkasse Vorderpfalz als Domizil und Herberge genutzt. Der Dorfbrunnen wird regelmäßig zum Wasch- und Duschsalon umfunktioniert. Laut eigener Aussage trage die Frau ihr gesamtes Hab und Gut mit sich umher. Die in Koffern und Plastiktüten verstauten Alltagsgegenstände sind vor Wind und Witterung geschützt, nahe der Telefonzelle verstaut.
In Maudach ist die „neue Mitbewohnerin“ längst zum bestimmenden Ortsthema auserkoren worden. In der Ursachenforschung stehen sich dabei zwei Geschichten diametral gegenüber. Auf der einen Seite steht die Geschichte der Frau: Sie fühle sich von Verwaltung und Politik im Stich gelassen. Ihre Unterkunft sei menschenunwürdig, ihre medizinische Versorgung auf dem Nullpunkt. Demgegenüber stehen allerdings Aussagen der verantwortlichen Betreuer: Die Unterkunft entspreche dem Standard. (Ärztliche) Hilfe weise die Frau regelmäßig von sich. Tatsächlich bestätigt auch die 41-jährige, dass sie einige Arzttermine wissentlich nicht wahrgenommen hat.
Viele Maudacher Bürgerinnen und Bürger zeigten sich unterdessen hilfsbereit. Die ortsansässige Pizzeria Da Carmine bot der Dame bereits mehrfach kostenlose Mahlzeiten an. Immer wieder halten Passanten an, stiften aufmunterte Worte, Getränke oder wärmende Decken. Derweil ist weiterhin ungewiss, wie sich die Situation in naher Zukunft entwickeln wird. Hilfe von Polizei, Ordnungsbehörden und Sanitätern blockt die Frau weiterhin ab. In ihre Unterkunft möchte sie ebenfalls nicht zurückkehren. Die Maudacher Einwohnerin Rosi Pappe hat sich der Situation mittlerweile angenommen. Gegenüber mrnnews.de gibt sich die gute Seele kämpferisch: „Ich hoffe, dass wir gemeinsam einen Ausweg aus der jetzigen Situation finden können. Ich helfe so gut ich kann und bin beeindruckt vom Mitgefühl des gesamten Dorfes.“

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