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Ludwigshafen – Einzel- und Versandhandel Rheinland-Pfalz: Tarifverhandlungen ergebnislos

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar / Mainz
Nach kurzer Verhandlung verlief die heutige 4. Tarifverhandlung für den Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz ergebnislos. „Das Angebot der Arbeitgeberseite von 2 Prozent Gehaltserhöhung in 2017 und weiteren 1,8 Prozent ab 01.05.2018 deckt nicht einmal die zu erwartenden Preissteigerungen,“ sagte Monika Di Silvestre, Verhandlungsführerin von ver.di.
400 Streikende vor dem Verhandlungshotel in Mainz-Bretzenheim waren bunt, motiviert und forderten lautstark mehr Geld.
„Das Angebot ist leider immer noch nicht abschlussfähig. Die Arbeitgeberseite sagt zwar, dass Geld da sei, aber sie es nicht auf die hart arbeitenden Beschäftigten umverteilen könnten. Es gebe ein sehr begrenztes Budget,“ sagte Verhandlungsführerin Monika Di Silvestre direkt nach der Verhandlung. Die Tarifkommission brachte diese Aussage ins Grübeln. Wenn doch das Geld da sei, warum kann dann ein fairer Anteil nicht auf die Beschäftigten übertragen werden. Mit Wertschätzung habe dies nichts zu tun.
In letzter Zeit zeigte sich bundesweit, dass das Kalkül der Arbeitgeber wenig mit konstruktiver Angebotsunterbreitung zu tun hat. Es wurden übergreifend nahezu gleiche Angebote vorgelegt, die ihren Namen kaum verdienen. In Rheinland-Pfalz verglich die Arbeitgeberseite jüngst Tarifarbeit mit dem Monopoly-Spiel, bei dem die Beschäftigten wohl nicht über Los gehen und keine Tariferhöhungen erhalten sollen. „400 Handelsbeschäftigte haben heute stellvertretend und solidarisch zusammengestanden. Sie vertreten den Unmut von 140.000 Beschäftigten in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Ich habe heute erlebt, wie viel Energie in den Menschen steckt. Diese werden auch weiterhin für ein Plus im Geldbeutel auf die Straße gehen,“ sagte Stefan Prinz, Gewerkschaftssekretär im Handel. Gabriela Sold, ehrenamtliche Vorsitzende der Tarifkommission RP ergänzte: „Es zeigt uns, dass wir nicht alleine sind – gemeinsam sind wir stark – wir halten zusammen.“
Mit weiteren Streikmaßnahmen ist zeitnah zu rechnen.
Ver.di fordert im Kern eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4% bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Als soziale Komponente für die unteren Lohn- bzw. Gehaltsgruppen haben die Tarifkommissionsmitglieder einen Betrag von 81.- Euro pro Monat oder 50 Cent pro Stunde festgelegt. Außerdem soll es eine Mitgliedervorteilsleistung für Gewerkschaftsmitglieder in Höhe von 300.- Euro geben. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100.- Euro je Ausbildungsjahr steigen. Auch die Forderung nach der Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags für alle Beschäftigten der Branche in Rheinland-Pfalz ist ver.di sehr wichtig.
Streikbetriebe waren: Real SB-Warenhaus Mainz-Bretzenheim, Real Zentralverwaltung Wörrstadt, Toys R us Koblenz, Kaufland in Dillingen, Schmelz, Lebach, Neunkirchen, St. Ingbert, Hermeskeil, Kaiserslautern, Grünstadt, Schifferstadt und Trier, Primark Saarbrücken, Hennes & Mauritz Trier, Worms, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Esprit Kaiserslautern, Hornbach Kaiserslautern
ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland

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