Edingen-Neckarhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Förderverein freut sich über ein besonderes Bau-Relikt vom Schlösschen aus früherer Zeit!
Nach einer Vorstandssitzung zeigte uns unser Vorsitzender Hans Stahl neulich einen eindrucksvollen Lüftungsziegel, den der Förderverein freundlicherweise von einem Bürger in Neckarhausen bekommen hat. Der spezial-angefertigte Ziegel stammt von der früheren Dachhaube und wäre, als das Dach Mitte der 1960er Jahre neu eingedeckt wurde, auf den Schuttabladeplatz gekommen. Ein Mitarbeiter der Dachdeckerfirma aber nahm damals das schwere Teil sowie einige baugleiche Ziegel mit in seinen Hausgarten in Wallstadt. Als er sie später mal selbst entsorgen wollte, ließ sich sein Nachbar Hans Weiß einen davon geben und nutzte ihn fortan als originelles Pflanzgefäß an der Hauswand. Nun sind Weiß und seine Gattin nach Neckarhausen gezogen und konnten den großen „Ziegel-Kübel“ nicht mehr nutzen. Im Mitteilungsblatt lasen sie vom Schlösschen-Verein und von unserer Arbeit – und so erhielten wir jetzt ein tolles bauliches Relikt aus der langen und noch in Vielem unerforschten Geschichte dieses architektonischen Kleinods. Herzlichen Dank an Hans Weis! Der Ziegel soll einen guten und sicheren Platz bekommen.
Erinnert sei an dieser Stelle auch an die beiden noch rätselhaften Namens-Initialen aus dem 19. Jahrhundert oben im Dachstuhl, – vermutlich von Handwerkern (?) – eine an einem Querbalken, die andere am Kamin. Wir bleiben dran und sind dankbar für jeden Hinweis, alte Fotos oder Schriftstücke zum Kopieren, etc. Über den Juli-Schlösschen-Treff berichten wir kommende Woche.
BILD: FV
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