Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die CDU hat kein Verständnis für die Kritik, die eine Kopftuch tragende Studentin heute im „Mannheimer Morgen“ an einer Mundenheimer Ärztin geäußert hat. „Frau Dr. Pitule lernt extra Arabisch, Türkisch und Afghanisch, um ihre Patienten aus diesen Ländern besser zu verstehen. Ihr Diskriminierung von Muslimen vorzuwerfen, ist meiner Meinung nach völlig abwegig und absurd“, sagt dazu der Mundenheimer CDU-Vorsitzende Thomas Güß. Er hält den Wunsch der Ärztin, dass die Studentin während ihres zweiwöchigen Praktikums eine etwas kleinere und dezentere Variante des Kopftuchs tragen solle, für nachvollziehbar und vernünftig: „Frau Ben Ishak sagt, es gehe ihr mit dem Kopftuch darum, ihre Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Ich bin der Meinung, dass man, wenn man in so einem sensiblen Bereich wie einer Arztpraxis arbeiten will, auch bereit sein muss, seine Persönlichkeit einmal ein Stück weit zurückzustellen. Mit dem kompromisslosen Beharren auf ihrem Standpunkt leistet Frau Ben Ishak der Integration einen Bärendienst.“
Quelle:CDU Geschäftsstelle Ludwigshafen