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Heidelberg – Der Einsatz von Methadon in der Krebstherapie

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/pm Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.) – Bei Krebspatienten stößt Methadon derzeit auf sehr großes Interesse. Deshalb hat die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e. V. in Heidelberg eine Kurzinfo zum Einsatz des Medikaments veröffentlicht.

2007 entdeckte die Chemikerin Dr. Claudia Friesen von der Universitätsklinik Ulm, dass D,L-Methadon eine wachstumshemmende Wirkung auf Krebszellen hat. Besonders in der Kombination mit einer Chemotherapie kann Methadon Tumorrückbildungen verstärken. Mittlerweile hat Dr. Friesen die Behandlungserfolge bei mehreren hundert Patienten dokumentiert. Sie hat die Wirkung von Methadon bei vielen fortgeschrittenen Krebsarten, wie Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brust-, Eierstock-, Darm-, Magen-, Lungen- Blasen- und Prostatakrebs und bei Hirntumoren (Glioblastome), Leukämien und Melanomen beschrieben. Allerdings liegen noch keine klinischen Studien an Patienten vor, die Voraussetzung für die Zulassung von Methadon als Krebsmedikament sind.

Die GfBK-Info beschreibt die Wirkungsweise des vollsynthetisch hergestellten Opioids D,L-Methadon. Tumorzellen tragen mehr Opioidrezeptoren auf der Oberfläche als gesunde Zellen. An diese kann D,L Methadon andocken und aktiviert Signalwege, die den natürlichen Zelltod auslösen. Je mehr Opioidrezeptoren auf der Tumorzelle vorhanden sind, umso besser kann Methadon wirken.

Bisher ist Methadon nur zur Behandlung von Schmerzen und zur Drogenersatztherapie zugelassen. Meistens erfolgt eine Therapie mit zusätzlicher Gabe von Methadon in palliativen, fortgeschrittenen Krankheitssituationen, nach dem die Patienten ausführlich über die Verwendung außerhalb der behördlichen Zulassung aufgeklärt wur-den. „Die Verschreibung und Einstellung der Dosis gehört in die Hand erfahrener Ärzte”, so Dr. Irmey. Ärzte, die Betäubungsmittelrezepte (BTM-Rezepte) ausstellen können, dürfen Methadon auch als Schmerzmittel einsetzen. Derzeit ist es für Patienten jedoch schwierig, Ärzte zu finden, die Erfahrung mit der Gabe von Methadon haben.

Die Herstellung ist sehr kostengünstig. 100 ml 1% Lösung D,L-Methadonlösung kosten in der Apotheke 10-20 Euro. Die Rezeptur kann von Ärzten bei der GfBK Heidelberg angefordert werden. Mögliche Nebenwirkungen seien Übelkeit am Anfang der Eingewöhnung, Ver-stopfung, gelegentlich auch Schwindel.

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