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Heidelberg – Einblicke in die frühe Geschichte Heidelbergs – Neu in der Schriftenreihe des Stadtarchivs: „Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes 1380-1414“

Neu in der Schriftenreihe des Stadtarchivs erschienen: Das Buch „Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes 1380-1414“ von Dr. Ulrich Wagner. Foto: Verlag Regionalkultur
Neu in der Schriftenreihe des Stadtarchivs erschienen: Das Buch „Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes 1380-1414“ von Dr. Ulrich Wagner. Foto: Verlag Regionalkultur

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Im Verlag Regionalkultur ist als Heft 10 der Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg jetzt das Buch „Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes 1380-1414“ von Dr. Ulrich Wagner erschienen. Mit der kommentierten Edition der im Badischen Generallandesarchiv Karlsruhe überlieferten Urkunden wird eine bislang wenig beachtete rechts- und wirtschaftsgeschichtlich bedeutende Quelle an der Schwelle vom 14. zum 15. Jahrhundert allgemein zugänglich. Zugleich fällt Licht auf eine Epoche städtischer Geschichte, aus der sich – insbesondere durch den Brand des Rathauses im Jahr 1693 – fast keine städtischen Archivalien erhalten haben. Dr. Ulrich Wagner, war seit 1997 Leitender Archivdirektor am Stadtarchiv Würzburg und zuvor von 1982 bis 1983 Leiter des Heidelberger Stadtarchivs.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit beeinflussten in Heidelberg der Hof und die Residenzfunktion als auch die Universität die politische Entwicklung der Stadtgemeinde in starkem Maß. Dieses Bild spiegelt noch heute die archivalische Überlieferungssituation wider. Während es um das landesherrliche Schriftgut und jenes der Universität vergleichsweise gut bestellt ist, haben Kriegswirren sowie dynastisch bedingte Aufsplitterungen, der Kanzleibrand von 1460 und insbesondere der Brand des Rathauses 1693 eine nur mehr als fragmentarisch zu bezeichnende Quellensituation zur Geschichte der frühen Stadt hinterlassen. Von einer ungestörten städtischen Überlieferung ist erst wieder ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts zu sprechen.

Dr. Ulrich Wagner richtet den Blick auf das Urkundenbuch der einstigen Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes. Der Hof war zahlenmäßig so umfangreich, dass sich die wichtigsten Mitglieder zu einer Bruderschaft zusammenschlossen. Seit 1380 ist die Existenz dieser Bruderschaft in der Residenzstadt Heidelberg belegt. Im unmittelbaren Umfeld des Fürsten stehend, nahm dieser Personenkreis als Bindeglied zwischen fürstlicher Verwaltung und bürgerlicher Stadt eine herausgehobene Sonderstellung ein.

„Die Publikation lenkt den Blick auf Heidelberg am Ende des Mittelalters und schließt eine bedeutende Forschungslücke“, resümierte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner bei der Vorstellung des Buches am 6. Juli im Heidelberger Rathaus. Der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Peter Blum, und Verleger Reiner Schmidt betonten, dass die Publikation durchaus nicht nur eine aufschlussreiche Lektüre für Wissenschaftler, sondern auch für interessierte Laien sei.

Ulrich Wagner: „Regesten der Bruderschaft des Heidelberger Hofgesindes. 1380-1414“. Im Auftrag der Stadt Heidelberg herausgegeben von Peter Blum. Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg, Heft 10.
96 Seiten mit 27 meist farbigen Abbildungen, Verlag Regionalkultur
ISBN 978-3-89735-982-6.
17,90 Euro.

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